Hofanlage Junkernstraße 2

Beschreibung: Zu der Denkmalgruppe gehören das Torgebäude und die Einfriedung der Junkernstr. 2 sowie die Einfriedung des Martinsweg 1. Die großen Ausmaße und die qualitätvolle Beschaffenheit der Einfriedung lassen auf stattliche Ausmaße einer historisch bedeutsamen Hofanlage schließen, welche sich westlich der St. Martin-Kirche ortszentral in Emmerke erstreckte. Das eingelassene Wappen über dem zugesetzten Durchfahrtstor am Torgebäude verweist auf Johann Heinrich Hermanni, 1713-1724 Amtsmann des Amtes Steuerwald. Das Anwesen in Emmerke ging als Lehngut um 1715 in seinen Besitz über. Mit der Einfriedung und dem darin erhaltenen Torgebäude rund um die heutige Hofanlage Junkernstr. 2 in Emmerke und der nordöstlich davon gegenüberliegenden Einfriedung Martinsweg 1 sind die baulichen Anlagen des Amtshofes und seiner Wirtschaftsstrukturen erhalten geblieben.

Denkmalbegründung: Die Gruppe baulicher Anlagen Einfriedung und Torgebäude in Emmerke verfügt in hohem Maße über städtebauliche Qualität; der geschlossene Charakter der Einfriedung ist straßen- und ortsbildprägend entlang von Specke, Bahnhofsstraße, Schleifmühlenweg und Schäferweg ausgeprägt. Die Anlage befindet sich in unmittelbarer Nähe, d.h. westlich der romanischen Kirchenanlage und steht mit ihr in einem engen historischen, wie auch räumlichen Zusammenhang. Neben der geschichtlichen Zeugniswerte liegt auch eine beispielhafte Ausprägung des Gebäudetypus und daher Schauwerte für die Bau- und Kunstgeschichte vor. An der Erhaltung der Anlage besteht daher ein öffentliches Interesse.

GruppenMitglieder (ID | Typ | Adresse): 34507135 | Wirtschaftsgebäude | Giesen - Emmerke - Emmerke - Junkernstraße 2
34507176 | Einfriedung | Giesen - Emmerke - Emmerke - Martinsweg 1
34507927 | Einfriedung | Giesen - Emmerke - Emmerke - Junkernstraße 2