Marienkirche und Kommende
- Landkreis
- Göttingen
- Gemeinde
- Göttingen, Stadt
- Gemarkung
- Göttingen
- Orts-/Stadtteil/Lage
- Göttingen
- Objekttyp
- Kirchenanlage (Baukomplex)
- Denkmalstatus
- Gruppe baulicher Anlagen (gemäß §3 Abs. 3 S. 1 NDSchG)
- Bedeutung
- geschichtlich, städtebaulich
- Im Denkmalverzeichnis
- Ja
- Objekt-ID
- 50293737
- Objekt-Nr.
- 201
- Fachbereich
- Baudenkmal Gruppe
- Beschreibung
- Die Gruppe baulicher Anlagen „Marienkirche und Kommende“ bildet eine zusammengehörige Anlage aus Kirche mit Nebengebäuden und Resten der Deutschordens-Kommende. Die Ende des 13. Jahrhunderts im Zusammenhang mit der Gründung der Neustadt an der Ausfallstraße zum Groner Tor errichtete Kirche wurde kombiniert mit einem Stadttor als Eingang zum neuen Stadtteil. Die herzogliche Schenkung der Kirche 1318 mitsamt zwei angrenzenden Hofstellen an den Deutschen Orden wurde bestimmend für die Jahrhunderte lange weitere Entwicklung durch den folgenden Neubau eines direkt westlich anschließenden Kommende-Wirtschaftshofs, der die Kirche in ein geschlossenes Areal einbezog. Nach der Versteigerung der Kommende 1810 und Abrissen ist nur noch der Kommende-Flügel an der Groner-Tor-Straße erhalten (1980 entkernt). Auf der rückwärtig anschließenden Hoffläche der ehem. Kommende entstand 2020-21 ein „Forum Kirchen und Diakonie“. Die Marienkirche wurde zur evangelisch-lutherischen Gemeindekirche. Die Hauptansichtsseiten der Gruppe bieten sich an der Groner-Tor-Straße, wo die malerische Gebäudegruppe von Westen und von Osten seit rund 150 Jahren vielfach abgebildet wurde. Zur Gruppe gehören die rückwärtig an der Straße Neustadt liegenden evangelischen Pfarr- und Gemeindehäuser von 1954-55 (Architekt Diez Brandi) und 1981-82 (Architekt Jochen Brandi). 1980 wurde am Leinekanal (vor der Chorstirn) der öffentliche Weg „Christian-Gottlob-Heyne-Ufer“ angelegt. Von der Freifläche um den Kirchenchor sind zwei eingefriedete Gärtchen an den Chorflanken übrig, die Reste des ehemals größeren Friedhofs sind. Die historische Garteneinfriedung an der Groner-Tor-Straße entstand im Zusammenhang mit der Erneuerung des Chors (1888-90) unter C. W. Hase.
- Denkmalbegründung
- An der Erhaltung der Gruppe „Marienkirche und Kommende“ besteht ein öffentliches Interesse. Die Anlage ist von ortsgeschichtlicher Bedeutung, wobei die historische Kombination aus Kirche (mit Nebengebäuden), Stadttor und Ordens-Kommende einzigartig ist. Es liegt auch eine städtebauliche Bedeutung vor, da die Anlage einen prägenden Einfluss auf das Ortsbild von Göttingen und das Straßenbild an Groner- Tor-Straße, Neustadt und Leinekanal ausübt.
- GruppenMitglieder (ID | Typ | Adresse)
- 35861428 | Wohnhaus | Göttingen, Stadt - Göttingen - Göttingen - Innenstadt - Groner-Tor-Straße 30A
35861448 | Kirche (Bauwerk) | Göttingen, Stadt - Göttingen - Göttingen - Innenstadt - Groner-Tor-Straße 30
37989787 | Gemeindehaus | Göttingen, Stadt - Göttingen - Göttingen - Innenstadt - Neustadt 21
38051363 | Gemeindehaus | Göttingen, Stadt - Göttingen - Göttingen - Innenstadt - Neustadt 21
- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
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