Niederungsburg

Das Hauptburgareal von der Brücke über die Kleine Aue aus gesehen. (2021)

Das Vorburgareal von der Brücke über die Kleine Aue aus gesehen. (2021)

Der innerer Graben im Vordergrund, der zweite Graben im Hintergrund. (2021)

Der innere Graben im Süden. (2021)
- Landkreis
- Diepholz
- Gemeinde
- Sulingen, Stadt
- Gemarkung
- Groß Lessen
- Objekttyp
- Niederungsburg
- Denkmalstatus
- Einzeldenkmal (gemäß § 3 Abs. 2 NDSchG)
- Im Denkmalverzeichnis
- Ja
- Objekt-ID
- 49815432
- Objekt-Nr.
- 50
- Fachbereich
- Archäologie
- Beschreibung
- Die Gräftenburg besteht aus einer Hauptburg von 35 x 38 m an deren Westflanke noch ein Wall erkennbar ist, bei dem es sich aber eher um eine Uferkante handelt. Umgeben wird sie von einem 4 m breiten und noch 0,1 m tiefen Graben. Um diesen inneren Graben verläuft ein äußerer Graben der einen im Westen 9 m und im Südwesten 12 m breiten Wall umgibt und selbst 5,8 m breit ist. Im Norden bzw. Nordnordosten schließt eine vom inneren Graben an gemessen 52,8 m lang und ca. 69 m breite Fläche an, die vom äußeren Graben umgeben wird. Im Bereich dieser Vorburg schneidet eine Straße mit einseitigem Entwässerungsgraben die Anlage. Der östliche äußere Graben der Burg ist immer von der Kleinen Aue gebildet worden, die nach dem ALS zu urteilen auch durch eine Überschwemmung das Ende der Burg eingeläutet hat, bei der der Bach seinen Lauf nach Westen verlegte, durch den inneren Graben floß und große Teil der Vorburg wegspülte. Am Südwesteck der Anlage ist ein weiterer, dritter Ringgraben über wenige Meter erhalten, er ist 6 m breit, der Bereich zwischen zweitem und drittem Ringgraben ist 11 m breit. Der Gesamtumfang der Burg beträgt 102 x 125 m. Die Gräben, vor allem der innere Graben, sind im Gelände noch erkennbar. Der Anlage nach zu urteilen entstand die Gräftenburg frühestenfalls in der 1.Hälfte des 13.Jh. und spätestenfalls im frühen 14.Jh. und war die Burg eines nicht ganz unbedeutenden Adelsgeschlechts. Das Ende ihrer Nutzungszeit läßt sich nicht angeben. Da sie auf den historischen Karten nicht verzeichnet ist, war sie schon im 18.Jh. nahezu komplett eingeebnet und vergessen.
- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
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Das Hauptburgareal von der Brücke über die Kleine Aue aus gesehen. (2021)

Das Vorburgareal von der Brücke über die Kleine Aue aus gesehen. (2021)

Der innerer Graben im Vordergrund, der zweite Graben im Hintergrund. (2021)

Der innere Graben im Süden. (2021)