Befestigter Speicher

Beschreibung: Zentrum der Anlage ist eine Insel von 15,7 x 14,3 m mit kaum überarbeiteter Innenfläche in deren Zentrum sich eine Kuhle befindet, der Kellerraum (ca. 7 m im Quadrat, 0,4 m tief) des darüber errichteten hölzernen Speicherbaus, des nach D. Zoller sogenannten Bergfrieds. Im Norden und Süden ist ein flacher Wall am Rand der Insel festzustellen. Die ehemals wassergefüllte Graft mißt 4,6 - 5 m in der Breite. Der Graft vorgelagert ist ein Wall mit einer Basisbreite von ca. 4m und einer Höhe von 0,3 - 0,5 m. Diesem vorgelagert befindet sich an der Westseite und am Westeck eine weitere Graft von 5,4 m Breite. Die Gesamtanlage mißt ohne den nur partiell erhaltenen äußeren Graben 33 x 33 m, mit ihm ca. 40 x 40 m. Die äußere Graft sowie der Ringwall werden teilweise von rezenten Stubbenwällen überlagert und gestört. Die Anlage datiert wie vergleichbare Anlagen in der Region in Mittelalter und die Frühe Neuzeit. Sie ist weder in der Oldenburgischen Vogteikarte noch in der Preußischen Landesvermessung verzeichnet, lag also vor dem späten 18.Jh. schon wüst. Sie gehörte zum westlich gelegenen Tafelgut Mansholt oder einem abgegangenen zugehörigen Hof. Ihre ungewöhnliche Ausführung mit doppelter Graft spricht allerdings für eine direkte Zugehörigkeit zum Tafelgut. (