Haus Burlage

Beschreibung: 1924 von Theo Burlage als eigenes Wohnhaus errichteter freistehender Wohnbau mit kleinem Garten an der Albertstraße. Zweigeschossiger Massivbau aus Bruchstein unter Walmdach mit zentralem Schornstein und Gauben. Drei Fensterachsen im Obergeschoss, Erdgeschoss zur Straße Fensterlos, Zugang über fünfstufige Freitreppe in der mittleren Fensterachse mit kleinem, beigeordnetem Fenster.

Denkmalbegründung: Das öffentliche Interesse an der Erhaltung des Wohnhauses von Theo Burlage an der Albertstraße 25 in Osnabrück ist durch die besondere geschichtliche und künstlerische Bedeutung begründet. Das von Theo Burlage 1924-25 zur eigenen Nutzung entworfene und gebaute Wohnhaus ist ein bauliches Zeugnis seiner Architekturauffassung in den frühen Jahren seines Schaffens. Erkennbar ist der prägende Einfluss der Stuttgarter Schule, die in Abgrenzung zum Historismus aber auch im Gegensatz zum Neuen Bauen für eine konservative, material- und werkgerechter Bauweise in traditioneller, handwerklicher Ausführung stand. Dem Wohnhaus von Theo Burlage kommt damit als Werk eines bedeutenden Architekten im Kontext einer überregionalen Bauschule bau- und kunstgeschichtliche Bedeutung zu. Mit dem weitgehend ursprünglichen Erhaltungszustand ist das Wohnhaus ein anschauliches Zeugnis des Gebäudetyps eines Einfamilienwohnhauses in den 1920er Jahren. Die individuelle und anspruchsvolle Gestaltung von nicht alltäglicher Qualität begründet die künstlerische Bedeutung und damit das öffentliche Interesse am Erhalt dieses Wohnhauses einschließlich der baufesten Ausstattung.