Hirtenbrunnen
- Landkreis
- Göttingen
- Gemeinde
- Göttingen, Stadt
- Gemarkung
- Göttingen
- Orts-/Stadtteil/Lage
- Göttingen
- Objekttyp
- Brunnen
- Baujahr
- 1914
- Denkmalstatus
- Einzeldenkmal (gemäß § 3 Abs. 2 NDSchG)
- Bedeutung
- geschichtlich, künstlerisch
- Im Denkmalverzeichnis
- Ja
- Objekt-ID
- 48409439
- Objekt-Nr.
- 2185
- Fachbereich
- Bau und Kunst
- Beschreibung
- Hirtenbrunnen, ursprünglich errichtet 1914 nach Entwurf von Architekt Wilhelm Rathkamp, Skulptur von Karl Gundelach. 1959 an den jetzigen Ort versetzt.
- Denkmalbegründung
- Der Göttinger Hirtenbrunnen erinnert an den für Göttingen bedeutenden Architekten Wilhelm Rathkamp sowie an die Weidewirtschaft der Göttinger Ackerbürger. Die Brunnenanlage ist ein künstlerisch qualitätvolles Zeugnis des ländlich-heimatverbundenen Denkmalkults der Zeit vor dem Ersten Weltkrieg, zu dem auch Göttingens Wahrzeichen, der Gänseliesel-Brunnen von 1901 auf dem Markplatz, gehört. Vergleichbare Brunnen mit Hirten- oder Schäfer-Denkmalen, die wohl auch in der Tradition der idealisierenden Kunstgattungen Schäferdichtung, Schäferroman und Schäferspiel zu sehen sind, gibt es in Osnabrück (Schäferbrunnen ursprünglich von 1904, nachgebildet 1951, 404000.01282) und Celle (Schäferbrunnen von 1919, ebenfalls versetzt, 351006.00156). In der Ausprägung der Bauaufgabe und -form beispielhaft, besteht daher an der Erhaltung des Hirtenbrunnens aufgrund seiner geschichtlichen Bedeutung für die Ortsgeschichte, für die Kultur- und Geistesgeschichte, für die Bau- und Kunstgeschichte sowie als Werk eines regional bekannten Architekten und aufgrund seiner künstlerischen Bedeutung wegen der nicht alltäglichen, künstlerischen Gestaltwerte, ein öffentliches Interesse.
- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
- ADABweb