Hotel zur Post
- Landkreis
- Osnabrück
- Samtgemeinde
- Artland [Sg]
- Gemeinde
- Quakenbrück, Stadt
- Gemarkung
- Quakenbrück
- Orts-/Stadtteil/Lage
- Quakenbrück
- Adresse
- Schiphorst 9
- Objekttyp
- Wohn-/Geschäftshaus
- Baujahr
- 1877
- bis
- 1878
- Denkmalstatus
- Einzeldenkmal (gemäß § 3 Abs. 2 NDSchG)
- Bedeutung
- geschichtlich, künstlerisch, städtebaulich
- Im Denkmalverzeichnis
- Ja
- Objekt-ID
- 46790943
- Objekt-Nr.
- 242
- Fachbereich
- Bau und Kunst
- Beschreibung
- Traufständiges, zweigeschossiges Wohn- und Geschäftshaus, verputzter Massivbau über unregelmäßigem Grundriss, Satteldächer, errichtet wohl 1877/78. Südliche Traufseite als Schaufassade, mit risalitartigem Vorsprung, Eckquaderung, profiliertem Geschoss- und Fensterbankgesims und Traufgesims mit Akathusfries. Fenster mit profilierten Umrandungen, im Obergeschoss mit dekorativen Brüstungsfeldern und segmentbogigen Verdachungen.
- Denkmalbegründung
- Im Westen von Quakenbrück liegt das Wohnhaus, welches wohl 1877/78 errichtet wurde. Mit dem wirtschaftlichen Aufschwung von Quakenbrück ab den 1870er Jahren, unter anderem durch den Anschluss an das Eisenbahnnetz ab 1875, vollzog sich auch eine Veränderung im Bauwesen. Neue Baugebiete wurden erschlossen, neue Bauaufgaben entstanden und neue Baumaterialien vollführten neue Bauformen. Bereits im 19. Jahrhundert erhielt der klassizistische Massivbau neben den regionalen und traditionellen Hausformen mit ihren Fachwerkkonstruktionen Einzug im Stadtbild. Nun standen nicht mehr landwirtschaftliche Interessen im Mittelpunkt des Bauwesens, sondern der qualitätvolle Wohnstandard. Diese Bautätigkeit verdichtete sich ab 1870. Im Bereich der Bahnhofstraße, aber auch zentrumsnah, wurden zu dieser Zeit freistehende, teils in einen Garten eingebettete, stattliche, villenartige Wohnhausbauten errichtet, die im bisherigen Siedlungsbild von Quakenbrück fehlten. Das Wohnhaus in Straße Schiphorst ist ein typischer Vertreter dieser Baugattung. An der Ausprägung der Bauaufgabe und -form bespielhaft, besteht an der Erhaltung des Objektes aufgrund seiner geschichtlichen Bedeutung für die Stadtbau-, Wirtschafts-, Bau- und Sozialgeschichte, aufgrund seiner künstlerischen Bedeutung wegen der nicht alltäglichen, künstlerischen Gestaltwerte und aufgrund seiner städtebaulichen Bedeutung mit prägendem Einfluss auf das Straßenbild ein öffentliches Interesse.
- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
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