Hof Ostendorff
- Landkreis
- Osnabrück
- Samtgemeinde
- Fürstenau [Sg]
- Gemeinde
- Bippen
- Gemarkung
- Bippen
- Orts-/Stadtteil/Lage
- Bippen
- Adresse
- Diekweg 1 , 1A
- Objekttyp
- Hofanlage
- Denkmalstatus
- Gruppe baulicher Anlagen (gemäß §3 Abs. 3 S. 1 NDSchG)
- Bedeutung
- geschichtlich, wissenschaftlich, städtebaulich
- Im Denkmalverzeichnis
- Ja
- Objekt-ID
- 45788430
- Objekt-Nr.
- 7
- Fachbereich
- Baudenkmal Gruppe
- Beschreibung
- Am östlichen Rand des verdichteten Siedlungskernes, unter hohem Baumbestand alleinliegende Hofanlage, bestehend aus einem Wohn-/Wirtschaftsgebäude von 1784, Stall von 1913, Scheune sowie einem Wagenschauer, die einen dreiseitig umschlossenen Wirtschaftshof bilden.
- Denkmalbegründung
- Die Siedlung Bippens liegt in den nordwestlichen Ankumer Bergen in einer annähernd rechteckigen Rodungsinsel um den Oberlauf des Mühlenbaches. Die trotz ihrer zentralen Funktion als Kirchdorf und Vogteisitz etwas abseits liegende Gemeinde erfuhr einen wirtschaftlichen Aufschwung durch den Bau der Eisenbahn 1879 und dem Bau eines eigenen Bahnhofs. In seiner Nähe siedelten sich einige Gewerbebetriebe an. In der Folge änderte aber auch das Zentrum direkt an der Straßenkreuzung durch Um- oder Neubauten der ehemaligen landwirtschaftlichen Stellen und weiteren Zubauten. Die relativ offenwirkende Siedlungsstruktur blieb jedoch bis heute charakteristisch erhalten. Insgesamt dominieren allerdings die neuen Siedlungen in Zahl und Fläche den alten Kern Bippens, entsprechend jung ist im Durchschnitt die Bausubstanz. Die ältesten und qualitätvollsten Bauten besitzen die Höfe am Dorfrand, von denen nur wenige überkommen sind. Zu Ihnen gehört der Hof Ostendorff, weswegen ihm ein hoher Seltenheitswert zukommt. Die östlich des Siedlungskernes gelegene Hofanlage hat aufgrund seiner Lage den Namen "Ostendorff" erhalten - was zudem auf eine sehr frühe Gründung des Hofes schließen lässt. Hofnamen sind nach ihren Besonderheiten entstanden, wie beispielsweise nach der Lage, und erst später im Zuge der Hofteilungen nach Personennamen benannt worden. Der Hof Ostendorff wurde bereits 1490 im Viehschatz- und Steuerregister als Vollerbe erwähnt und zählt damit zu den wenigen, über die Jahrhunderte hinweg erhaltenen Vollerben in Bippen (vergleiche hierzu auch Ostendorff, 1974, Seite 44). Die Hofanlage ist in ihrer charakteristischen Struktur nahezu vollständig erhalten und wird geprägt durch die recht harmonische Anordnung des qualitätsvollen, nahezu ungestört erhaltenen Haupthauses von 1784 und der neueren Wirtschaftsgebäude um einen dreiseitig geschlossenen Wirtschaftshof. Da sich hier noch immer die Erbverläufe und –qualitäten der Region nachvollziehen lassen, besitzt die Hofanlage zudem eine große sozial- und siedlungsgeschichtliche Bedeutung. Der funktionale bauliche Zusammenhang zwischen Hauptgebäude und Wirtschaftsgebäuden macht darüber hinaus die wirtschaftsgeschichtliche sowie die städtebauliche Bedeutung der einzelnen Bestandteile auf das räumliche Gefüge der Hofanlage sichtbar. An der Erhaltung des Hofes Ostendorff besteht daher ein öffentliches Interesse.
- GruppenMitglieder (ID | Typ | Adresse)
- 45788470 | Wohn-/Wirtschaftsgebäude | Bippen - Bippen - Bippen - Diekweg 1
45788532 | Scheune | Bippen - Bippen - Bippen - Diekweg 1
45788581 | Stall | Bippen - Bippen - Bippen - Diekweg 1
45788793 | Wagenschauer | Bippen - Bippen - Bippen - Diekweg 1
- Literatur
- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
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