Hof Ansmann
- Landkreis
- Osnabrück
- Samtgemeinde
- Bersenbrück [Sg]
- Gemeinde
- Eggermühlen
- Gemarkung
- Besten
- Orts-/Stadtteil/Lage
- Besten
- Adresse
- Zum Brinkberg ohne Nr.
- Objekttyp
- Wohn-/Wirtschaftsgebäude
- Baujahr
- 1833
- bis
- 1863
- Denkmalstatus
- Einzeldenkmal (gemäß § 3 Abs. 2 NDSchG)
- Bedeutung
- geschichtlich
- Im Denkmalverzeichnis
- Ja
- Objekt-ID
- 45727839
- Objekt-Nr.
- 35
- Fachbereich
- Bau und Kunst
- Beschreibung
- Inmitten der Hofanlage gelegenes Wohn-/Wirtschaftsgebäude, Zweiständerbau, nachträglich in einen vierständerähnlichen Bau umgebaut, Wirtschaftsgiebel einmal über profilierten Knaggen und Schwallbalkenüberstand vorkragend, Wohngiebel und beide Traufseiten massiv erneuert, mit Segmentbogenöffnungen, ansonsten Fachwerk mit Ziegelausmauerung, Satteldach, errichtet 1833 (i), 1863 (i) verändert. Im Inneren wohl der Flettdielengrundriss mit Scherwand erhalten.
- Denkmalbegründung
- Die Bauerschaft Besten liegt am Nordostrand der Ankumer Berge. Zwischen flachen Mulden und Hügeln haben sich einzelne Wohnplätze gebildete. Von denen bildet der Weiler Besten das Zentrum, in dem sich vier Vollerben ansiedelten - hierzu gehört auch die Hofanlage Ansmann. Nordwestlich liegt Krevinghausen mit zwei Vollerben und mehreren Markköttern, nördlich Striekel mit zwei Vollerben und Dückinghaus im Osten mit einem Einzelerbe. Geteilt wird die Bauerschaft von der Straße von Ankum nach Schwagstorf, die den besiedelten Norden von dem stark bewaldeten Süden teilt, in welchem sich das Einzelerbe Schulte zu Sundern befindet. Diese alte, bäuerliche Siedlungsstruktur ist aufgrund der nur wenigen Neusiedlerstellen im Wesentlichen erhalten. Daher ist das Haupthaus des Hofes Ansmann als wichtiger Bestandteil dieser Siedlungsstruktur von Bedeutung für die Siedlungsgeschichte von Besten. Charakteristisch für die Region sind die dominierenden Zweiständerbauten, bis ins frühe 19. Jahrhundert mit den einfach, aber über profilierten Kopfbändern und Stichbalken weit vorkragenden Giebeln ausgebildet. Diese sind aufgrund der umfassenden Um- und Teilumbauten der historischen Bausubstanz in jüngerer Zeit nahezu die einzigen Bestandteile, welche authentisch und im Original erhalten sind. Das Wohn-/Wirtschaftsgebäude des Hofes Ansmann weist ebenfalls einen solchen konstruktiv gestalteten Wirtschaftgiebel auf, der als einzige Fassade des Haupthauses noch in der ursprünglichen Fachwerkkonstruktion ausgeführt ist. Besonders bei diesem Objekt ist jedoch, dass die massiven Umbauten bereits in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhundert und somit sehr früh erfolgten. In der Ausprägung der Bauaufgabe und –form beispielhaft, besteht an der Erhaltung des Wohn-/Wirtschaftsgebäudes daher aufgrund seiner geschichtlichen Bedeutung für die Siedlungs- und Wirtschaftsgeschichte und aufgrund seiner wissenschaftlichen Bedeutung als eines der frühesten Dokumente eines teilmassiven Umbaus eines Zweiständerbaus ein öffentliches Interesse.
- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
- ADABweb