Hof Brincker
- Landkreis
- Osnabrück
- Samtgemeinde
- Bersenbrück [Sg]
- Gemeinde
- Eggermühlen
- Gemarkung
- Basum
- Orts-/Stadtteil/Lage
- Basum-Sussum
- Adresse
- Backsbollweg 1
- Objekttyp
- Wohn-/Wirtschaftsgebäude
- Baujahr
- 1743
- bis
- 1743
- Denkmalstatus
- Einzeldenkmal (gemäß § 3 Abs. 2 NDSchG)
- Bedeutung
- geschichtlich, wissenschaftlich
- Im Denkmalverzeichnis
- Ja
- Objekt-ID
- 45725765
- Objekt-Nr.
- 13
- Fachbereich
- Bau und Kunst
- Beschreibung
- Den Wirtschaftshof nach Westen abschließendes Wohn-/Wirtschaftsgebäude, Zweiständerbau mit Kammerfach, Fachwerk mit Ziegelausmauerung, beide Giebel ohne Vorkragung, Wohngiebel ursprünglich mit Steckwalm, Satteldach, errichtet 1743 (i). Nachträglich das erste Fach neu vorgesetzt und den Giebel mit vorgezogen. Westgiebel mit Kammeranbau. Nördliche Traufseite mit Stallflügel. Im Inneren der Flettdielengrundriss erhalten.
- Denkmalbegründung
- Die Bauerschaften Basum und Sussum sind Siedlungen mittelalterlichen Ausbaus und wurden 1823 vereinigt. Sie liegen am Nordrand der Ankumer Berge und am Ufer der Egger. Der lockere Weiler Sussum im Westen bestand ehemals aus sechs Vollerben und acht Markkötter, die um den Weiler in einem Kranz angeordnet waren. Dieses ursprüngliche Siedlungsbild ist durch Verlegung, Wüstfallen und Anlage neuer Hofstellen bis heute teils stark überformt worden. Dennoch ist der Kranz von kleineren Hofanlagen noch immer zu erkennen. Zu dieser Anordnung gehört auch die Hofanlage Brincker mit dessen Haupthaus von 1743. Es liegt im südlichen Bereich der randlich angeordneten Markkötter und ist somit ein wichtiger Bestandteil innerhalb der Siedlungsstruktur von Sussum. Aufgrund von jüngsten Veränderungen innerhalb der Bausubstanz in beiden Bauerschaften sind von den Höfen des 18. und 19. Jahrhunderts nur Teile des Gerüstes oder der Außenhaut überliefert. Hingegen ist das qualitätvolle Wohn-/Wirtschaftsgebäude des Hofes Brincker in der Bauerschaft Sussum das einzige Haupthaus, welches trotz der Veränderungen im ausgehenden 19. Jahrhundert, u.a. durch Verlängerung um ein Fach, in nahezu ursprünglichem, baulichem Zustand erhalten ist. In der Ausprägung der Bauaufgabe und -form als Zweiständerbau beispielhaft, besteht an der Erhaltung des Wohn-/Wirtschaftsgebäudes daher aufgrund seiner geschichtlichen Bedeutung für Siedlungs- und Wirtschaftsgeschichte und aufgrund seiner wissenschaftlichen Bedeutung wegen seines authentischen Überlieferungszustandes ein öffentliches Interesse.
- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
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