Osnabrücker Kupfer- und Drahtwerke

Denkmalstatus: Teil einer Gruppe baulicher Anlagen (gemäß § 3 Abs. 3 S. 1 NDSchG)

Beschreibung: Große Produktionshalle, nördlich der Werkstraße gelegen, Stahlkonstruktion mit Ziegelausfachungen und Blendfassade südlich, unter flachem Satteldach, errichtet 1957/58 als Erweiterung des östlich anschließenden Kupferwalzwerkes. Der kubenhafte Baukörper sehr schlicht, rechts und links durch zwei massive pfeilerähnliche Wandvorlagen, die über die Traufe hinausgehen, begrenzt. Die Fassade wird durch die Verglasung sowie die darunterliegende, querformatige Öffnung dominiert. Die Ostfassade freistehend, mit Ziegelsockel und durchlaufender Verglasung.

Denkmalbegründung: Das Gebäude als Beispiel der in der Zeit von 1915-1957 errichteten Produktionsgebäude, welche sich durch ihren einheitlichen Baustil mit teils plastisch, teils sehr schlichten Backsteinfassaden auszeichnen, ist aufgrund seiner architektur- und wirtschaftsgeschichtliche Bedeutung innerhalb eines komplexen Produktionsprozesses trotz der Veränderungen wichtiger, konstituierender Bestandteil der Gruppe baulicher Anlagen. Zudem dokumentiert das Gebäude den Wiederaufbau und die Expansion des Betriebes, welches nach dem Zweiten Weltkrieg die Lückenschließung entlang der Werksstraße fokussierte. An der Erhaltung des Objektes besteht daher ein öffentliches Interesse.

Gruppen (ID | Typ | Beschreibung): 43782146 | Industrieanlage (Baukomplex) | Klosterstraße 29 - Osnabrücker Kupfer- und Drahtwerke