Contre allée

Beschreibung: Die Contre allée wurde von Ernst August Charbonnier im Auftrag von König Georg I. 1726/27 angelegt. Sie zweigte ursprünglich von der Chaussee an der Nienburger Straße ab und führt geradlinig auf die Galerie zu. Die vierreihige Lindenallee verläuft im rechten Winkel zur Hauptgestaltungsachse der Schloss- und Gartenanlage des Großen Gartens. An ihrem östlichen Ende steht das Denkmal für das Feldartillerie Regiment 225 aus dem Ersten Weltkrieg. Der Zugang von der Nienburger Straße ist mittlerweile durch die Straßenbahn und das Denkmal versperrt. Von 1972-74 wurde die nördliche Doppelreihe mit der „Kaiserlinde“ (Tilia europaea "Pallida") erneuert und 1999 die südliche Doppelreihe. Bei der Ersten Anpflanzung wurde Holländische Linde (Tilia europaea) verwendet.

Denkmalbegründung: Die Contre allée sollte ursprünglich die repräsentative Zufahrt zu dem Herrenhäuser Schloss werden und somit die weniger barock gestaltete Nienburger Straße ergänzen. Die eigentliche Zufahrt wurde dann die Herrenhäuser Allee. An der Erhaltung der Contre allée besteht aus geschichtlichen und städtebaulichen Gründen ein öffentliches Interesse. Sie hat Bedeutung im Rahmen der Orts-, Stadtbau- und Landesgeschichte sowie einen Zeugnis- und Schauwert für die Bau- und Kunstgeschichte. Die Anlage hat eine beispielhafte Ausprägung einer barocken vierreihigen Allee und ist Zeugnis- und Schauwert für den überregional bekannten Gartenkünstler Ernst-August Charbonnier. Die Contre allée prägt das Straßenbild sowie den Georgengarten und die Herrenhäuser Gärten.

Gruppen (ID | Typ | Beschreibung): 30591069 | Landschaftspark | Georgengarten mit Gebäuden und Alleen
44893103 | Grünanlage | Herrenhäuser Gärten