Osnabrücker Kupfer- und Drahtwerke

Beschreibung: Eingeschossige Produktionshalle, Eisen-/Stahlkonstruktion mit Ziegelausfachungen, Blendfassade südlich, unter Mansarddächer, errichtet 1923 durch die Architekten Salzmann & Ganzlin, 1953 erweitert. Der westliche Gebäuderiegel von 1923 mit durch starke Pfeiler an den Gebäudeecken mit Kannelierungen und schlankeren zwischen den hochrechteckigen Fenstern vertikal gegliedert. Diese durch die metopenartige Dekorationen über den Fenstern, den flachen Dreiecksgiebeln mit Zierkassettierung und Ziegelband nach oben hin abgefangen. Der östliche Gebäuderiegel von 1953 mit gleichem, aber schlichterem Fassadenaufbau. Die schlanken Pfeiler sowie die Brüstungszonen mit Blendverzierungen gliedern den Bau vertikal, der Dreieckgiebel mit Ziegelband und die metopenartigen Ziegelziersetzungen über den Fenstern horizontal.

Denkmalbegründung: Das Gebäude als Beispiel der in der Zeit von 1915-1957 errichteten Produktionsgebäude, welche sich durch ihren einheitlichen Baustil mit teils plastisch und sehr dekorativ (westlicher Gebäudeteil), teils schlichter gestaltete (östlicher Gebäuderiegel) Backsteinfassaden auszeichnen, aufgrund seiner architektur- und wirtschaftsgeschichtliche Bedeutung innerhalb eines komplexen Produktionsprozesses wichtiger, konstituierender Bestandteil der Gruppe baulicher Anlagen. An der Erhaltung des Objektes besteht daher ein öffentliches Interesse.

Gruppen (ID | Typ | Beschreibung): 43782146 | Industrieanlage (Baukomplex) | Klosterstraße 29 - Osnabrücker Kupfer- und Drahtwerke