Wohnhaus

Beschreibung: 1876 von Hermann Schröder entworfenes Wohnhaus auf größerem, leicht ansteigendem Grundstück, nach rechts freistehend zum Bismarckplatz hin. Zweigeschossiger, verputzter Massivbau mit Putz- und Sandsteingliederungen, über hohem Putzsockel mit Sandsteineinfassungen unter Walmdach, rückwärtig Satteldach. Vierachsige Fassade mit gliedernden Sockel-, Stockwerk- und Sohlbankgesimsen in Sandstein, kräftiges Hauptgesims auf Konsolen. Durch einheitlichen Fugenschnitt abgesetzter, zweiachsiger Mittelrisalit mit Frontispiz, dessen Achsen durch durchlaufendes Gebälk auf Sandsteinpilastern, die die Fenster rahmen, zusammengefasst sind. In den Brüstungsfeldern der Fenster Baluster. Fenster mit profilierten Sandsteineinfassungen und geraden Verdachungen. In den Brüstungsfeldern der Fenster Ornamenttafeln (wohl in Terrakotta). 1919 Erweiterung des Hauses durch mehrere Anbauten seitlich und rückwärtig. Verlegung des Hauseingangs in eingeschossigen Anbau an der linken Hausseite. An rechter Hausseite zweigeschossiger halbrunder Verandavorbau und Durchbruch neuer Fensteröffnungen. Rückwärtig zweigeschossiger Anbau zur Erweiterung des Wohnraums . Fenster erneuert. Im Anbau links Haustür von 1919. Rechts an das Haus anschließend an der Straße gestaltete Gartenmauer, ca. 1920.

Denkmalbegründung: Auf einem leicht ansteigenden Eckgrundstück zur Bergstraße, freistehend zum Bismarckplatz gelegen befindet sich das Wohnhaus Roonstraße 25. Die Fassade des außerordentlich qualitätvoll im Stile des Osnabrücker Spätklassizismus ausgeführten Bauwerks gehört zu den schönsten Beispielen in Osnabrück. An der Erhaltung des Wohnhauses besteht daher aufgrund seiner besonderen Gestaltwerte als Zeugnis für die Bau- und Kunstgeschichte sowie in städtebaulicher Hinsicht und als Teil der Gruppe Straßeburger Platz ein öffentliches Interesse.