Wohnhäuser Ziegelstraße 11-13

Beschreibung: 1922 nach Plänen Lothar Gürtlers freistehend in traufständiger Ausrichtung errichtete Reihenhäuser mit eingefriedeten Vorgärten und Eingangsloggien. Zweigeschossiger Rohziegelbau auf hohem Ziegelsockel mit breitem Seitenrisalit und ausgebautem Dachgeschoss unter pfannengedecktem Satteldach mit Gauben und Zwerchhäusern. Straßenseitig halbrunde Vorbauten mit Kupferdeckung und Eingangsloggien. Wandflächen aus dunkelroten Ziegeln, teilweise in Zierverband. Trotz in seiner Gesamtheit einheitlich errichteten Baukörpers sind die einzelnen Häuser individuell gestaltet. Hausnummer 13, das Wohnhaus des Werksdirektors, ist beispielsweise durch einen hohen Treppengiebel zur Straßenfront deutlich hervorgehoben.

Denkmalbegründung: Die 1922 für die Direktoren des nahe gegangenen Kupfer- und Drahtwerks erbaute Dreihäusergruppe gehört zu den jüngsten Bauten der Stadterweiterung. In der Architektur verbindet Gürtler traditionsgebundene Formen, deren Gestaltungsprinzip sich auch an den Reihenhauszeilen in der Kreling- und Liebigstraße wiederfindet, die er ebenfalls für das Werk entwarf. Der Erhalt des Reihenhauses Ziegelstraße 11-13 steht aufgrund seiner geschichtlichen Bedeutung seiner Zeugnis- und Schauwerte für die Siedlungs- und Stadtbau- sowie die Bau- und Kunstgeschichte, der künstlerischen Bedeutung als Erlebniswert seiner nicht alltäglichen Gestaltung und der städtebaulichen Bedeutung aufgrund der prägenden Eigenschaften für das Straßenbild und das räumliche Gefüge der Ziegelstraße im Interesse der Öffentlichkeit.

Gruppen (ID | Typ | Beschreibung): 43782590 | Wohnhäuser | Ziegelstraße 11-13

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