Liebfrauenkirche
- Landkreis
- Osnabrück, Stadt
- Gemeinde
- Osnabrück, Stadt
- Gemarkung
- Osnabrück
- Orts-/Stadtteil/Lage
- Eversburg
- Adresse
- Die Eversburg 30
- Objekttyp
- Kirche (Bauwerk)
- Baujahr
- 1923
- Personen
- Feldwisch-Drentrup, Albert
- Denkmalstatus
- Einzeldenkmal (gemäß § 3 Abs. 2 NDSchG)
- Bedeutung
- geschichtlich, künstlerisch, städtebaulich
- Im Denkmalverzeichnis
- Ja
- Objekt-ID
- 43806182
- Objekt-Nr.
- 764
- Fachbereich
- Bau und Kunst
- Beschreibung
- Nach Plänen Albert Feldwisch-Drentrup errichteter, 1923 geweihter Kirchenbau geosteter Ausrichtung, als dreischiffige Pfeilerbasilika in Bruchsteinmauerwerk mit eingezogener halbrunder Chorapsis und achteckigem verschiefertem Dachreiter über der Eingangsvorhalle, eine Bauzugabe von 1951. Der Bau ist in horizontaler Richtung durch den profilierten Bruchsteinsockel und das profilierte Abschlussgesims gegliedert. Für das vertikale Gegengewicht sorgen die Lisenen zur Unterteilung der Joche und die Bruchsteineinfassungen der Fenster. Der Zugang erfolgt von Westen durch ein leicht vorkragendes Rundbogenportal sowie über eine Nebenportal an der nördlichen Traufseite. Ebenfalls an der Westseite befinden sich nach Norden und Süden kleine Kapellenanbauten. Im Innenraum ist das sechsjochige Mittelschiff durch ein Tonnengewölbe überfangen, die niedrigen Seitenschiffe sind durch flache Kuppelgewölbe abgeschlossen. Nach Osten ist der die tiefe Chorapsis durch einen kräftigen Bogen vom Hauptschiff abgetrennt. Die Verglasung der Fenster sowie die Innenausstattung, der die Wendeltreppe mit reicher Holzverkleidung als Aufgang zur Orgelempore sind erhalten. Nachträglich wurde dem Bau 1980 eine Sakristei an der südöstlichen Ecke des Langhauses angesetzt.
- Denkmalbegründung
- Der für die katholische Gemeinde Eversburgs, freistehend in einer Grünanlage errichtete Kirchenbau entstand als Neubau und löste die Kapelle der Eversburg ab, mit der die Gemeinde bis zu diesem Zeitpunkt hat auskommen müssen. In seiner Architektur schließt der Bau an die romanische Kirchenbaukunst an, die in der Ausführung als Bruchsteinbau die regionalen Bautraditionen aufgreift. An der Erhaltung der Liebfrauenkirche, die in ihren ausgewogenen Verhältnissen zu den guten Leistungen des Osnabrücker Kirchenbaus im frühen 20. Jahrhundert gehört, besteht aufgrund der ortshistorischen Bedeutung mit Zeugnis- und Schauwerten für die Kultur- und Geistes-, die Siedlungs- und Stadtbaugeschichte mit straßenbildprägenden Eigenschaften sowie die Bau- und Kunstgeschichte, als Werk des überregional bekannten Architekten Albert Feldwisch-Drentrup, ein öffentliches Interesse.
- Literatur
- Weiterführende Links
- Denkmaltopographie Stadt Osnabrück: Objektbeschreibung (seitenübergreifend)
- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
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