Bergkirche
- Landkreis
- Osnabrück, Stadt
- Gemeinde
- Osnabrück, Stadt
- Gemarkung
- Osnabrück
- Orts-/Stadtteil/Lage
- Westerberg
- Adresse
- Bergstraße 16
- Objekttyp
- Kirche (Bauwerk)
- Baujahr
- 1892
- bis
- 1896
- Personen
- March, Otto
- Denkmalstatus
- Einzeldenkmal (gemäß § 3 Abs. 2 NDSchG)
- Bedeutung
- geschichtlich, künstlerisch, städtebaulich
- Im Denkmalverzeichnis
- Ja
- Objekt-ID
- 43805454
- Objekt-Nr.
- 731
- Fachbereich
- Bau und Kunst
- Beschreibung
- In prominenter Lage 15 Meter über der westlichen Wallpromenade auf dem Osthang des Westerberges mit herausragender städtebaulicher Wirkung errichtete dreischiffige Saalkirche in Hausteinmauerwerk mit hohem Turm unter steilen Pyramidendach an der Südost-Ecke. Am Außenbau verbinden sich die Formen der wilhelminischen Neuromanik mit der Osnabrücker Bautradition unter Verwendung der örtlich typischen Materialien Haustein in Verbindung mit Sandstein für die gliedernden Elemente und Architekturdetails. An der nordöstlichen Ecke angegliederte Küsterwohnung, nach Südwesten angesetztes Pfarrhaus in baulicher Einheit mit dem Kirchenbau. Das Innere des romanisierenden Saalbaus ist mit dreiseitig umlaufenden Emporen und einer hölzernen Deckenkonstruktion ausgestattet. Dem Bau der Kirche war eine Ausschreibung voraus gegangen, die Form und Nutzen im Sinne der liturgischen Bedürfnisse der evangelisch-reformierten Gemeinde in den Mittelpunkt stellte. Der Ausschreibung nach galt es eine reine Predigtkirche ohne Choranlage, in schlichten Formen unter Verwendung der ortsüblichen Materialien zu entwerfen. Küsterwohnung und Pfarrhaus sollten ebenfalls auf dem Grundstück untergebracht werden.
- Denkmalbegründung
- Die evangelisch-reformierte Bergkirche entstand von 1892 bis 1896 als erster großer Kirchenbau in der Osnabrücker Feldmark am Westerberg. Architekt der gruppierten neuromanischen Gesamtanlage mit eingeschlossenem Pfarrhaus und Küsterwohnung in einer malerischen baulichen Einheit war der Berliner Otto March. Straßenbildwirksam fügt sich der Bau in den spitzen Winkel zwischen der Bergstraße und der Lürmannstraße deren Aufeinandertreffen der hoch aufragende Turm markiert. Der Erhalt der baulichen Anlage steht als bedeutendes neuromanisches Werk Otto Marchs in beispielhafter Ausprägung, ihrer Zeugnis- und Schauwerte für die Bau- und Kunstgeschichte, die Geistesgeschichte und auch die Siedlungs- und Stadtbaugeschichte mit prägendem Einfluss auf das räumliche Gefüge der sie umgebenden Straßen in öffentlichem Interesse.
- Literatur
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- Weiterführende Links
- Denkmaltopographie Stadt Osnabrück: Objektbeschreibung
- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
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