Stadtkrankenhaus / Stüvehaus (VHS)
- Landkreis
- Osnabrück, Stadt
- Gemeinde
- Osnabrück, Stadt
- Gemarkung
- Osnabrück
- Orts-/Stadtteil/Lage
- Westerberg
- Adresse
- Bergstraße 8
- Objekttyp
- Krankenhaus (Bauwerk)
- Baujahr
- 1862
- bis
- 1864
- Personen
- Richard, Wilhelm
- Denkmalstatus
- Einzeldenkmal (gemäß § 3 Abs. 2 NDSchG)
- Bedeutung
- geschichtlich, städtebaulich
- Im Denkmalverzeichnis
- Ja
- Objekt-ID
- 43790462
- Objekt-Nr.
- 12
- Fachbereich
- Bau und Kunst
- Beschreibung
- Breitgelagerter, freistehend auf ansteigendem Gelände errichteter Krankenhausbau direkt unterhalb der ehemaligen Stadtbefestigungslinie der Hohen Mauer. Dreigeschossiger Bau aus Haustein und Bruchstein auf hohem Sandsteinsockel unter Walmdach. Breitgelagerter Bau mit elf Achsen und dreiachsigem Mittelrisalit mit Risalitgiebel zur Lotter Straße und je drei Achsen zu den Schmalseiten. Das Giebelfeld des Risalits zeigt das Osnabrücker Wappen mit Inschrift und die Jahre der Erbauung 1862-64. Fassadengliederung durch Ecklisenen in Sandstein, eingestellte, gedrehte Sandsteinsäulen in den Gebäudeecken der Obergeschosse, vertikale Gliederung durch umlaufendes Gesims oberhalb des Erdgeschosses, abschließendes Konsolgesims in Sandstein, Rundbogenfries den Ortgang des Mittelrisalits begleitend. Fenster mit profilierten Sandsteineinfassungen und breiten, ornamentierten Fensterbögen, im Hauptgeschoss farbige Ornamenttafeln in den Brüstungsfeldern. Im zweiten Obergeschoss Zwillings- bzw. Drillingsfenster (im Mittelrisalit). Zugang über Treppenanlage, Portal in der Mittelachse mit gestuftem, profiliertem Sandsteingewände mit eingestellten Säulen. Rückwärtige an den Seiten und in der Mitte flügelartig vorgezogene Bauteile, Ziegelfensterbögen und –gliederungen, Sockel in Bruchstein.
- Denkmalbegründung
- Unmittelbar vor dem Heger Tor, straßenbildwirksam in erhöhter Lage gegenüber dem Heger Torhaus gelegen befindet sich das städtische Krankenhaus, erbaut 1862/64, als erster städtischer Krankenhausbau nach der Cholera-Epidemi von 1859. Der Architekt des bedeutenden Beispiels der Neuromanik in Osnabrück ist Stadtbaumeister Wilhelm Richard, in dessen Oeuvre es eines der Hauptwerke darstellt. An dem Gebäude besteht aufgrund seiner geschichtlichen Bedeutung für die Bau- und Kunstgeschichte und für die Stadtbaugeschichte, der beispielhaft ausgeprägten neuromanischen Architektur Wilhelm Richards sowie seiner orts- und straßenbildprägenden Eigenschaften ein öffentliches Interesse.
- Literatur
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- Weiterführende Links
- Denkmaltopographie Stadt Osnabrück: Objektbeschreibung (seitenübergreifend)
- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
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