Hofanlage Schöninger Straße 2

Beschreibung: Vierseitige, an drei Seiten geschlossene Hofanlage im Südosten von Obersickte, bestehend aus einem dreiflügeligen Komplex im Süden mit zwei Ställen, jeweils hofseitig mit Laubengang und Galerie, und Längsdurchfahrtsscheune sowie einem freistehenden Wohnhaus im Norden.

Denkmalbegründung: Nach einem Brand im Jahre 1831 wurden die Hofgebäude nach einem einheitlichen Plan des Veltheimer Amtszimmermeisters B. Meyer 1850-1854 von Grund auf neu errichtet. Bauherr war Hieronymus Peggau, der die Hofstätte 1832 gekauft hatte. Für das Fachwerk wurden Eichenbalken aus dem eigenen Waldbestand herangezogen. Mit dem Umbau des Südflügels zu Wohnzwecken wurde 1963 begonnen. Am östlichen Ortseingang und an der Einmündung mehrerer Nebenstraßen in die Schöninger Straße gelegen, hat die regionaltypische vierseitige Hofanlage eine ortsbildprägende Wirkung. An ihrer Stelle befand sich im Mittelalter ein Vorwerk der Grafen von Wernigerode, das 1275 vom Braunschweiger Stift St. Blasii übernommen und später aufgeteilt wurde. Im Garten stand bis 1941 auf einem Tumulus eine alte Gerichtslinde, die sog. Kalandslinde. An der Erhaltung der Hofanlage besteht wegen ihrer geschichtlichen Bedeutung im Rahmen der Ortsgeschichte, aufgrund des Zeugnis- und Schauwertes für Bau- und Kunstgeschichte und durch beispielhafte Ausprägung eines Stils und eines Gebäudetypus sowie wegen ihrer städtebaulichen Bedeutung als Gruppe von prägendem Einfluss auf das Ortsbild ein öffentliches Interesse.

GruppenMitglieder (ID | Typ | Adresse): 34105374 | Wirtschaftsgebäude | Sickte - Obersickte - Obersickte - Schöninger Straße 2
43769391 | Wohnhaus | Sickte - Obersickte - Obersickte - Schöninger Straße 2