Gut Lucklum (Kuhstall)

Denkmalstatus: Teil einer Gruppe baulicher Anlagen (gemäß § 3 Abs. 3 S. 1 NDSchG)

Beschreibung: Zweigeschossiger, langgestreckter Massivbau unter Satteldach mit Dachreiter und Schopfwalmen, Krempziegeldeckung, südlicher Flügel einer dreiflügeligen Anlage im Nordwesten des Gutes, im Osten Anbau der Milchkammer, nach Norden über eine Torfahrt mit Obergeschoss angebunden an den Ackerpferdestall, im Westen angebunden an den niedrigeren Jungviehstall mit Mälzerei, traufständig zu den Hofflächen im Norden und im Süden, auf der Südseite Siloanlage der 1930er Jahre vorgestellt. Unverputztes Bruchsteinmauerwerk mit Kantenquaderung, ziegelsichtige Tür-, Tor- und Fensterstürze. Erdgeschoss mit Kappendecken, gestützt durch zwei Reihen gusseiserner Säulen. Hölzernes Drempelgeschoss auf dem massiven Obergeschoss sowie Dachtragwerk eines liegenden Pfettendachstuhls 1957 nach Brand aufgerichtet. Sprossenfenster und –türen teils bauzeitlich aus Schmiedeeisen und Holz, Brettertüren als Flügel- und Schiebetüren. Erdgeschoss als Veranstaltungssaal genutzt.

Denkmalbegründung: Der Kuhstall entstand zwischen 1861 und 1874 als Teil einer größeren Gebäudegruppe im Norden des Rittergutes Lucklum. An seiner Erhaltung besteht aufgrund seiner geschichtlichen und städtebaulichen Bedeutung ein öffentliches Interesse.

Gruppen (ID | Typ | Beschreibung): 33966868 | Gutshof (Baukomplex) | Gut Lucklum