Hohe Landwehr
- Landkreis
- Region Hannover
- Gemeinde
- Hannover, Stadt
- Gemarkung
- Hannover
- Objekttyp
- Landwehr [Teilstück]
- Denkmalstatus
- Teil eines Baudenkmals (gemäß § 3 Abs. 3 S. 2 NDSchG)
- Im Denkmalverzeichnis
- Ja
- Objekt-ID
- 41941208
- Objekt-Nr.
- 1
- Fachbereich
- Archäologie
- Beschreibung
- Teilstück der südlichen Landwehr von Hannover, die ursprünglich von den Leinewiesen am westlichen Rand des heutigen Maschsees bis an den Tiergarten bei Kirchrode reichte. Auf dem Gebiet der Gemarkung Hannover sind zwei Teilstücke dieser Landwehr heute noch erhalten: Zum einen westlich des Döhrener Turms; zum anderen entlang des Südrandes der Eilenriede zwischen der Bemeroder Straße und dem Bahndamm der Güterbahnlinie westlich vom Tiergarten (vgl. Hannover FStNr. 1, T.001) Das etwa 90 m lange Teilstück zwischen Hildesheimer Straße und dem Arthur Menge Brunnen ist aufgrund der Erhaltung seiner Wälle hervorzuheben, die Gräben sind hier verrohrt und nur noch als Senken im Gelände erkennbar. Der äußere Graben verlief nach älteren Karten unmittelbar nördl. der Häuser an der Güntherstraße, also etwa im Bereich der heutigen Gemarkungsgrenze, der rückwärtige Teil der Häuser Güntherstraße steht auffallenderweise auf Stützen. Der mittlere Graben verlief etwa 30 m nördl. des Außengrabens, also etwa im Bereich des heutigen Fuß- und Radweges. Seine Breite betrug nach einer Karte, die kurz vor 1900 angefertigt wurde, noch etwa 6 m. Nördl. des ehemaligen mittleren Grabens befindet sich ein Wall mit einer Gesamtbreite von ca. 30 m, der etwas nördl. seiner Mitte von einem Weg, der auf den Brunnen zuläuft, durchschnitten wird. Unsicher ist, ob es sich dabei um einen weiteren schmalen Graben (heutige Br. ca. 5 m) handelt, der allerdings auf älteren Karten nicht verzeichnet ist, oder ob dieser auf eine neuzeitliche Umgestaltung zurückzuführen ist. Die Höhe des Walles beträgt nach Süden etwa 2 m, nach Norden ca. 1,5 m. Nördl. des Walles fällt das Gelände wiederum ab, hier muß sich ursprünglich der Innengraben befunden haben, der in diesem Bereich aber schon kurz vor 1900 beseitigt worden sein muß. Der benachbarte Döhrener Turm (Hannover FStNr. 72), war ein Wartturm, der zur Überwachung des Wege-Durchlasses aus Richtung Hildesheim diente. Die Fortsetzung der Landwehr nach Osten, östlich der Hildesheimer Straße, liegt in der Gemarkung Döhren, dort FStNr. 13.
- Literatur
- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
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