Hof Iburg
- Landkreis
- Osnabrück
- Gemeinde
- Belm
- Gemarkung
- Vehrte
- Orts-/Stadtteil/Lage
- Vehrte
- Adresse
- Iburgshof 1
- Objekttyp
- Hofanlage
- Denkmalstatus
- Gruppe baulicher Anlagen (gemäß §3 Abs. 3 S. 1 NDSchG)
- Bedeutung
- geschichtlich, wissenschaftlich, städtebaulich
- Im Denkmalverzeichnis
- Ja
- Objekt-ID
- 41337807
- Objekt-Nr.
- 8
- Fachbereich
- Baudenkmal Gruppe
- Beschreibung
- Großzügige Einzelhofanlage unter hohem Baumbestand und teilweise mit Bruchsteineinfriedung, mit Wohn-/Wirtschaftsgebäude, Scheune und Speicher sowie weitere Scheune, Wagenschauer und Bruchsteineinfriedung, errichtet vorwiegend im 19. Jahrhundert.
- Denkmalbegründung
- Die im Norden gelegene Bauerschaft erstreckt sich vom Belmer Bach mit nahezu flachem Gelände nach Norden hin bis zum Kamm des Wiehengebirges. Den ursprünglichen Siedlungskern am Osthang des Gattberges bildeten acht Vollerben zwischen dem Hunterburger Weg und dem Belmer Bach. In Mittelalter und Früher Neuzeit wurde die Bebauung durch weitere Gehöfte im Südwesten, Südosten und Nordwesten ergänzt, die teils durch geschlossene Köttersiedlungen komplettiert wurden. Der Hof Iburg gehört zu dieser Ausbauphase im südöstlichen Bereich der Bauerschaft und besitzt somit eine hohe siedlungsgeschichtliche Bedeutung, denn trotz der Beeinträchtigungen durch den Bau der Eisenbahnlinie 1873 und folgenden Gewerbe- und Wohnansiedlungen in unmittelbarer Nähe und obwohl die Neubauten in diesem Bereich zahlenmäßig überwiegen, bestimmen die alten Hofstellen, wie der Hof Iburg, noch immer das Siedlungsbild im Südteil von Vehrte. Die Hofanlage Iburg weist den typischen Zuschnitt dieser ursprünglichen Kleinsteinheit ländlicher Siedlungen auf. Um einen Wirtschaftshof gruppieren sich neben dem Wohn-/Wirtschaftsgebäude auch die anderen Wirtschaftsgebäude. Dieser baufunktionale Zusammenhang aller Teilbauten macht zum einen ihre sozial- und wirtschaftsgeschichtliche Bedeutung sichtbar und zum andere die städtebauliche Bedeutung der einzelnen Elemente mit ihrem prägendem Einfluss auf das räumliche Gefüge der Hofanlage. Die kulturraumformende Qualität dieser Anlage wird zudem durch die erhalten gebliebene historische Einfriedung und überkommenen Baumbestand gesteigert. Zu den ältesten Konstruktionen von Zweiständerbauten der Bauerschaft gehört auch das Haupthaus des Hofes Iburg von 1796. Wie einige andere Zweiständerbauten aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts ist auch dieses Wohn-/Wirtschaftsgebäude Mitte des 19. Jahrhunderts (1868) durch das Vorsetzen eines Stichbalken-Faches verlängert und somit verändert worden. Am besten erhalten unter den Wirtschaftsgebäuden in der Bauerschaft ist zudem die Scheune als Fachwerkbau von 1811.
- GruppenMitglieder (ID | Typ | Adresse)
- 41310545 | Scheune | Belm - Vehrte - Vehrte - Vehrte - Iburgshof 1
41310560 | Wohn-/Wirtschaftsgebäude | Belm - Vehrte - Vehrte - Vehrte - Iburgshof 1
41310709 | Speicher (Bauwerk) | Belm - Vehrte - Vehrte - Vehrte - Iburgshof 1
41411646 | Wagenschauer | Belm - Vehrte - Vehrte - Vehrte - Iburgshof 1
41411809 | Scheune | Belm - Vehrte - Vehrte - Vehrte - Iburgshof 1
45737979 | Einfriedung | Belm - Vehrte - Vehrte - Vehrte - Iburgshof 1
- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
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