Hof Droste
- Landkreis
- Osnabrück
- Gemeinde
- Belm
- Gemarkung
- Vehrte
- Orts-/Stadtteil/Lage
- Vehrte
- Adresse
- Im Gattberg 19
- Objekttyp
- Wohn-/Wirtschaftsgebäude
- Baujahr
- 1751
- bis
- 1751
- Denkmalstatus
- Einzeldenkmal (gemäß § 3 Abs. 2 NDSchG)
- Bedeutung
- geschichtlich, wissenschaftlich
- Im Denkmalverzeichnis
- Ja
- Objekt-ID
- 41311069
- Objekt-Nr.
- 61
- Fachbereich
- Bau und Kunst
- Beschreibung
- Inmitten der Hofanlage gelegenes Wohn/Wirtschaftsgebäude, Hallenhaus als Zweiständerbau, Fachwerk mit verputzten Gefachen, Traufenrähm mit profilierten Knaggen, Satteldach, errichtet 1751(i). Die Giebelvorkragung wohl schon im 19. Jahrhundert entfernt.
- Denkmalbegründung
- Das Wohn-/Wirtschaftsgebäude gehört zum Hof Droste und wurde 1751 errichtet. Die Bauerschaft Vehrte nimmt den nördlichen Teil der Powe-Vehrter-Mark ein und ist durch welliges Gelände, nach Norden bis zum Kamm des Wiehengebirges ansteigend, geprägt. Der ursprüngliche Siedlungskern befindet sich im südlichen Bereich der Gemarkung. Hier bilden eine Gruppe von acht Vollerben entlang des Hunteburger Weges in strenger Reihung den Ausgangspunkt der Besiedlung, welcher später – wohl aber auch noch frühmittelalterlich – durch die Einzel- und Doppelhöfe in einem Kranz um die Kernsiedlung komplettiert wurde. Zu dieser siedlungsgeschichtlichen Phase der Expansion gehört auch der Hof Droste. Die Siedlungsstruktur ist im Südteil der Bauerschaft noch nahezu ungestört überliefert, wenn auch der Ausbau von Verkehrswegen das Landschaftsbild teils stark beeinträchtigt hat und die alten Höfe und Heuerhäuser zahlenmäßig gegenüber den Neubauern des 19. Jahrhunderts eine untergeordnete Stellung einnehmen. Dennoch bestimmen die alten Hofstellen weiterhin das Siedlungs- und Landschaftsbild im Südteil der Gemarkung, wozu der Hof Droste mit seinem Wohn-/Wirtschaftsgebäude einen wichtigen Beitrag leistet. Die erhaltene Bausubstanz der gesamten Gemarkung geht kaum in die Zeit vor 1750 zurück und wurde häufig im 19. Jahrhundert verändert. Bautypologisch dominiert der Zweiständerbau - auch bei großen Hofanlagen. Das Wohn-/Wirtschaftsgebäude von Hof Droste ist somit eine typischer Vertreter dieses Gebäudetypus und zugleich eines der ältesten profanen Gebäude in der Gemarkung Vehrte. In der Ausprägung der Bauaufgabe daher beispielhaft für die Region, besteht an der Erhaltung des Wohn-/Wirtschaftsgebäudes aufgrund seiner geschichtlichen Bedeutung für die Siedlungs- und Wirtschaftsgeschichte sowie aufgrund seiner wissenschaftlichen Bedeutung als authentisch erhaltenes Dokument mit hohem Alterswert aus der Mitte des 18. Jahrhunderts, ein öffentliches Interesse.
- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
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