Jüdischer Friedhof Rütenbrock
- Landkreis
- Emsland
- Gemeinde
- Haren (Ems), Stadt
- Gemarkung
- Altenberge
- Orts-/Stadtteil/Lage
- Am Judenkirchhof
- Objekttyp
- Jüdischer Friedhof
- Denkmalstatus
- Archäologische Fundstelle
- Im Denkmalverzeichnis
- Nein
- Objekt-ID
- 41216922
- Objekt-Nr.
- 1
- Fachbereich
- Archäologie
- Denkmalthema
- Juedische-Friedhoefe-ohne-Grabsteine
- Jüdische Topographie Über die Geschichte des jüdischen Begräbnisplatzes in Altenberge ist wenig bekannt. In einem Gendarmeriebericht von 1881 wird erwähnt, dass sich „bei Altenberge ein jüdischer Begräbnisplatz befindet, derselbe ist jedoch weder eingefriedigt noch sonst als solcher erkenntlich, es sollen vor ca. 35 Jahren 2 Personen daselbst beerdigt sein, wann derselbe angelegt ist nicht festzustellen.“ (NLA OS) 1968 berichtet der Landesrabbiner Zwi Asaria in einem Schreiben an die Gemeinde Rütenbrock, dass eine Überprüfung des Geländes ergeben habe, dass dort mindestens 6-8 Personen beigesetzt worden seien. (Zentralarchiv) Belegt ist, dass sich bereits vor Gründung der Gemeinde Altenberge 1810 in der benachbarten Bauerschaft Rütenbrock zwei jüdische Familien niedergelassen hatten. Sie sind bis in die 1830er Jahre nachweisbar, später waren dort nochmals bis zum Ersten Weltkrieg zwei Familien ansässig.(Tandecki/Masker 2010, S. 464) Quellen NLA OS NLA OS Rep 450 Mep I Nr. 104: Begräbnisplätze, Laufzeit: 1870-1932 Zentralarchiv Zentralarchiv zur Erforschung der Geschichte der Juden in Deutschland, B 1/6 Asaria 102: Brief Zwi Asaria an die Gemeinde Rütenbrock vom 26.03.1968. Literatur Diamant 1982 Diamant, Adolf: Jüdische Friedhöfe in Deutschland – eine Bestandsaufnahme. Frankfurt am Main 1982; zum jüdischen Friedhof: S. 160. Tandecki/Masker 2010 Tandecki, Norbert/Masker, Hermann: Der christliche Friedhof. In: Tandecki, Norbert (Hg.): Altenberge 1810-2010. Zur Genese einer Moorkolonie. Haren-Altenberge 2010, S. 459-469; zum jüdischen Friedhof: S. 464/465.
- Beschreibung
- 672 qm großer jüdischer Begräbnisplatz, östlich des Süd-Nord-Kanals an der Altenberger Straße – dem ehemaligen Verbindungsweg zwischen der Kolonie Altenberge und Rütenbrock – in einer Nord-West-Kurve gelegen. Die langgestreckte, schmale Parzelle liegt eingebettet zwischen Ackerland und dem Grundstück Altenberger Straße 9 und ist mit Laubbäumen bestanden sowie mit Gras und Büschen bewachsen. Es sind keine Grabsteine sichtbar erhalten.
- Weiterführende Links
- Zentralarchiv zur Erforschung der Geschichte der Juden in Deutschland
Wikipedia
- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
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