Bahnhof Hasbergen

Beschreibung: Östlich und etwas isoliert vom Empfangsgebäude der Bahnstrecke Hasbergen-Georgsmarienhütte gelegene Pumpstation, turmartiger Massivbau aus Hüttenstein, mit hohem Erdgeschoss und darüber der in den Turm integrierte Wassertank, Satteldach, errichtet um 1870/75 zur Betankung der Dampfloks mit Wasser.

Denkmalbegründung: Die Pumpstation wurde zusammen dem den Empfangsgebäuden und dem Stall mit Abort um 1870/75 errichtet. Den spezifischen Anforderungen der Hüggelbahn entsprechend, entstand hier gleichzeitig mit dem Streckenbau nicht der von großen Anlagen bekannte Typus des Rundturms mit auskragendem Wasserbehälter, sondern ein bescheidenerer, quadratischer Turm mit integriertem Wassertank, aber keineswegs ohne architektonischen Anspruch: der mit Ecklisenen und Gesimsbändern aufwendig gestaltete Bau ist mit Hüttensteinen erbaut worden. Durch diese Verwendung wird der Bezug zur Bahnstrecke und zum Hüttenwerk in Georgsmarienhütte deutlich, sodass hier eine gelungene Beziehung zwischen Architektur und örtlichem sowie geschichtlichem Zusammenhang mit Bahnhof und Bahnstrecke erreicht wird. Der authentische Überlieferungswert wird durch die erhaltene, bauzeitliche Technik - den Wasserbehälter - noch gesteigert. An der Erhaltung der Pumpstation besteht daher aufgrund ihrer geschichtlichen Bedeutung für die Bau- und Kunstgeschichte sowie für die Verkehrs- und Technikgeschichte, aufgrund der wissenschaftichen Bedeutung als letztes Zeugnis dieser Baugattung im Landkreis Osnabrück und aufgrund ihrer städtebaulichen Bedeutung mit prägendem Einfluss auf das räumliche Gefüge des Bahnhofes, ein öffentliches Interesse.

Gruppen (ID | Typ | Beschreibung): 41015104 | Bahnhof (Baukomplex) | Bahnhof Hasbergen