Wohnbebauung Karl-Olfers-Platz
- Landkreis
- Cuxhaven
- Gemeinde
- Cuxhaven, Stadt
- Gemarkung
- Cuxhaven
- Orts-/Stadtteil/Lage
- Cuxhaven
- Objekttyp
- Wohnsiedlung (Baukomplex)
- Personen
- Alberts, Richard
Noris, P. H.
- Denkmalstatus
- Gruppe baulicher Anlagen (gemäß §3 Abs. 3 S. 1 NDSchG)
- Bedeutung
- geschichtlich, künstlerisch, städtebaulich
- Im Denkmalverzeichnis
- Ja
- Objekt-ID
- 40683554
- Objekt-Nr.
- 18
- Fachbereich
- Baudenkmal Gruppe
- Denkmalthema
- Bauhaus-Stil
- Beschreibung
- Platzrandbebauung, erbaut Ende der 1920er Jahre nach Entwürfen der Architekten Richard Alberts und P. H. Noris für die Wohnungsbaugenossenschaft Bauhütte Cuxhaven; bestehend aus sechsgeschossigen Wohn- und Geschäftshäusern in kubischen Bauformen, mit Flachdächern sowie glattflächigen Fassaden aus Backsteinmauerwerk mit horizontal gegliederten Fensterbändern; torartige Einfassung der Einmündung Elfenweg in den Karl-Olfers-Platz.
- Denkmalbegründung
- Der Karl-Olfers-Platz, der 1966 nach einem Cuxhavener Bürgermeister benannt wurde, wurde in der Weimarer Republik im Rahmen von Stadterweiterungsmaßnahmen südwestlich der Innenstadt von Cuxhaven als "Platz der Republik" angelegt und mit Wohn- und Geschäftshäusern bebaut. Diese Wohnbebauung ist beispielhaft für die siedlungs- und stadtbaugeschichtliche Entwicklung Cuxhavens in der Weimarer Republik, als die Einwohnerzahlen nach Ende des Ersten Weltkriegs in Anbetracht des aufstrebenden Fischereigewerbes stark wuchsen, und südwestlich des Innenstadtbereichs neue Wohnquartiere angelegt wurden. Mit der blockhaften Backsteinarchitektur steht die Wohnbebauung einerseits in der Tradition nordischer Backsteinbauweisen, die gerade durch den Hamburger Baudirektor Fritz Schumacher stark gefördert wurden, andererseits finden in den kubischen Bauformen mit Fassadengliederungen durch horizontale Fensterbänder zeitgenössische Impulse des Neuen Bauens Berücksichtigung. Dabei weisen die Wohn- und Geschäftshäuser mit wohlproportionierten Fassadengestaltungen, in denen die querrechteckigen Fensteröffnungen mit den Maßverhältnissen der Baukörper korrespondieren, und mit betont großflächigen Wandbereichen im Bereich der Einmündung des Elfenwegs, eine qualitätvolle baukünstlerische Durchformung auf. Durch die großflächige und betont ruhige Gliederung der Baumassen, für die der Verzicht auf Steildächer von wesentlicher Bedeutung ist, erhält der erst im Zusammenhang mit den Stadterweiterungsmaßnahmen der Weimarer Republik angelegte Platz seine räumliche Fassung. Die Erhaltung der Wohnbebauung am Karl-Olfers-Platz liegt aufgrund ihrer geschichtlichen Bedeutung für die Stadtentwicklung, ihres bau- und kunstgeschichtlichen Zeugniswerts, der hohen baukünstlerischen Qualitäten der Häuser sowie wegen der städtebaulichen Bedeutung durch den prägenden Einfluss auf das räumliche Gefüge des Platzraums im öffentlichen Interesse.
- GruppenMitglieder (ID | Typ | Adresse)
- 12086887 | Mehrfamilienhaus | Cuxhaven, Stadt - Cuxhaven - Cuxhaven - Delftstraße 15
12086900 | Mehrfamilienhaus | Cuxhaven, Stadt - Cuxhaven - Cuxhaven - Delftstraße 17
12089210 | Wohn-/Geschäftshaus | Cuxhaven, Stadt - Cuxhaven - Cuxhaven - Poststraße 33
12089275 | Wohn-/Geschäftshaus | Cuxhaven, Stadt - Cuxhaven - Cuxhaven - Delftstraße 19
12089288 | Wohn-/Geschäftshaus | Cuxhaven, Stadt - Cuxhaven - Cuxhaven - Elfenweg 6
- Literatur
- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
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