Schulgebäude

Beschreibung: Zweigeschossiges Schulgebäude als Ziegelbau unter Mansarddach in Ziegelpfannendeckung. Nördlicher Gebäudeteil mit einer Eingangsvorhalle als Arkadengang mit Zierankern, südlicher vierachsiger Gebäudeflügel tritt risalitartig vor. Fassade durch Lisenen und Sohlbankgesimse gegliedert, ausgebautes Dachgeschoss mit Gauben, oberer Abschluss durch Dachreiter mit Schulglocke. Südliche Traufseite markant mit einem einzelnen Rundbogenfester gestaltet.

Denkmalbegründung: Das Schulgebäude in Hankensbüttel ist zwischen 1906 und 1924 in der historisierenden und expressionistischen Schaffensphase des Architekten Otto Haesler entstanden, der zu der Zeit seine ersten Aufträge als selbstständiger Architekt im Celler Raum erhielt. Otto Haesler zählt zu den bedeutenden Vertretern des Neuen Bauens ab dem Jahre 1924, wobei sein Schwerpunkt auf dem Siedlungs- und Wohnungsbau oblag. Die Schule gehört zu den frühen Architekturwerken Haeslers, als seine Wahlstilistik noch den Jugendstil, den bürgerlichen Barock und den Neoklassizismus umfasste. An der Erhaltung des Schulgebäudes besteht aufgrund seiner geschichtlichen Bedeutung aufgrund des Zeugnis- und Schauwertes für Bau- und Kunstgeschichte als das Werk eines überregionalen Architekten, aufgrund seiner künstlerischen Bedeutung für überregional nicht alltägliche handwerkliche Gestaltwerte sowie seine wissenschaftliche Bedeutung mit Beispielwert, wie auch aufgrund seiner städtebaulichen Bedeutung von prägendem Einfluss auf das Straßenbild ein öffentliches Interesse.