Wohn-/Geschäftshaus
- Landkreis
- Goslar
- Gemeinde
- Goslar, Stadt
- Gemarkung
- Goslar
- Orts-/Stadtteil/Lage
- Altstadt
- Adresse
- Fischemäkerstraße 9
- Objekttyp
- Wohn-/Geschäftshaus
- Baujahr
- um 1800
- bis
- um 1830
- Denkmalstatus
- Teil einer Gruppe baulicher Anlagen (gemäß § 3 Abs. 3 S. 1 NDSchG)
- Bedeutung
- geschichtlich, städtebaulich
- Im Denkmalverzeichnis
- Ja
- Objekt-ID
- 40183221
- Objekt-Nr.
- 6522
- Fachbereich
- Bau und Kunst
- Beschreibung
- Zweigeschossiges Gebäude mit Satteldach, traufständig in geschlossener Blockrandbebauung; nördlicher Hausteil eines im 20. Jahrhundert baulich zusammengefassten Geschäftshauskomplexes. Fassade im Erdgeschoss: Schaufensterfront mit Natursteinverkleidungen, im Obergeschoss verputzt.
- Denkmalbegründung
- Das Wohn- und Geschäftshaus wurde nach dem Stadtbrand vom 23. März 1780 errichtet, bei dem im Marktbezirk 244 Häuser abbrannten, und umfasste ehemals nur den nördlichen Hausteil eines im 20. Jahrhundert baulich zusammengefassten Geschäftshauskomplexes. Die im Vergleich zu den Nachbarbauten höhere Fassadenausbildung sowie der achsialsymmetrische Habitus der massiv errichteten Putzfassade deuten auf eine Bauzeit während des Klassizismus im frühen 19. Jahrhundert hin. Als Bestandteil der Neubebauung des Brandgebiets dokumentiert das Gebäude den Wiederaufbau und Ausbau dieses innerstädtischen Geschäftsquartiers. Mit seiner Umbaugeschichte für Geschäftszwecke sowie der zunehmenden baulichen Verdichtung der rückwärtigen Hofbereiche ist das Gebäude ein Dokument für die Nutzungscharakteristik der Goslarer Altstadt rund um den Marktplatz. Die Erhaltung des Wohn- und Geschäftshauses als Teil der Altstadt von Goslar liegt aufgrund seiner geschichtlichen Bedeutung als Dokument für die Goslarer Siedlungs- und Stadtbaugeschichte, als charakteristischer Bautypus sowie der städtebaulichen Bedeutung durch den prägenden Einfluss auf das Straßenbild im öffentlichen Interesse.
- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
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