Freisitz am Blumengarten
- Landkreis
- Oldenburg (Oldb), Stadt
- Gemeinde
- Oldenburg (Oldb), Stadt
- Gemarkung
- Oldenburg
- Orts-/Stadtteil/Lage
- Oldenburg
- Adresse
- Gartenstraße
- Objekttyp
- Gartenlaube
- Denkmalstatus
- Teil einer Gruppe baulicher Anlagen (gemäß § 3 Abs. 3 S. 1 NDSchG)
- Bedeutung
- geschichtlich, städtebaulich
- Im Denkmalverzeichnis
- Ja
- Objekt-ID
- 38503639
- Objekt-Nr.
- 2232
- Fachbereich
- Bau und Kunst
- Beschreibung
- Überdachter Sitzplatz am nördlichen Rand des so genannten Blumengartens, wo sich ehemals das Konservatorium, eine Art Palemhaus befand. In den fünfziger Jahren des 20. Jahrhunderts im Zuge der Gestaltung des Rosengartens auch als Verbindung der beiden ehemaligen Separatgärten angelegt. Gebäudeartig ausgebildet, mit Rück- und Seitenwänden aus Backsteinen sowie zur Zierde mit Lisenen und Fensteröffnungen versehen, wird die Idee des Gewächshauses adaptiert, indem das flache Satteldach nach Süden als Glasfläche ausgebildet ist. An der Rückwand befinden sich als Schmuck zwei aus Kieselsteinen gestaltete Wandbilder der Oldenburger Künstlerin Anna Maria Strackerjan.
- Denkmalbegründung
- An dem Erhalt des sogenannten Freisitzes im Oldenburger Schlossgarten besteht als Teil der Gesamtanlage aufgrund einer ortsgeschichtlichen und städtebaulichen Bedeutung ein öffentliches Interesse. Das Objekt geht in der Entstehung auf die fünfziger Jahre des 20. Jahrhunderts zurück und vermag substanziell die Entwicklungs- und Nutzungsgeschichte des Schlossgartens insbesondere in der Phase einer Erneuerung der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg zu dokumentieren und authentisch zu vermitteln. Der Freisitz stellt eine besondere offene, weiterentwickelte Form des Gartenpavillon dar, der an dieser Stelle an das ehemalige Konservatorium erinnern soll. Er ist ein seltenes Beispiel dieses Bautyps und kann fast als Kuriosität gelten. Er steht in der Tradition von Teehäusern, Freundschaftstempeln und Neugierden, allerdings übertragen auf die Nutzungsanforderungen der Stadtpargestaltung mit ihren Angeboten zur Aufenthaltsqualität und an das Erholungsbedürfnis der damaligen lokalen bürgerlichen Welt. Durch die Verbindung mit der Kunst Anna Maria Strackerjans wird der Freisitz in seiner Wertigkeit erhöht und gleichzeitig die Bildungsidee der frühen Landschaftsgartengestaltung, auch des Oldenburger Schlossgartens, aufgegriffen.
- Gruppen (ID | Typ | Beschreibung)
- 37415875 | Schlosspark | Schlossgarten Oldenburg
- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
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