Jüdischer Friedhof Rabbethgestraße
- Landkreis
- Northeim
- Gemeinde
- Einbeck, Stadt
- Gemarkung
- Einbeck
- Orts-/Stadtteil/Lage
- Einbeck
- Adresse
- Rabbethgestraße
- Objekttyp
- Friedhof
- Denkmalstatus
- Einzeldenkmal (gemäß § 3 Abs. 2 NDSchG)
- Bedeutung
- geschichtlich, wissenschaftlich
- Im Denkmalverzeichnis
- Ja
- Objekt-ID
- 37905644
- Objekt-Nr.
- 1342
- Fachbereich
- Bau und Kunst
- Beschreibung
- Das Gelände für den Friedhof wurde 1827 von der jüdischen Gemeinde erworben und bis 1910 genutzt. Mauereinfriedung wohl 1874 errichtet (Datierung der Torpfeiler). Im Anschluss an den Münsterfriedhof, Größe: 826 qm, Zugang Rabbethgestraße, umfangreicher Bestand an Grabmalen Baumbestand und Sandsteintorpfeilern (am Tor zur Rabbethgestraße), Grabmale 1944 entfernt, teilweise an ein Granitwerk verkauft. 1945 die meisten Grabsteine vom Granitwerk rückerstattet und ohne Zusammenhang mit Grabstellen wiederaufgestellt. Inschriften 1988 dokumentiert. Bei Friedhofsschändungen wurden 1968, 1978 und 1984 Grabsteine zerstört, 111 Grabsteine noch erhalten.
- Denkmalbegründung
- An der Erhaltung des 1827 angelegten jüdischen Friedhofs besteht aufgrund einer historischen und wissenschaftlichen Bedeutung ein öffentliches Interesse: Als Begräbnisplatz der jüdischen Gemeinde Einbeck mit ca. 111 erhaltenen Grabsteinen aus der Zeit zwischen 1827 und 1910 ist er sowohl ein aussagekräftiges Objekt der lokalen Geschichte als auch der Sozial-, Kultur- und Religionsgeschichte und der Geschichte der jüdischen Bestattungskultur. Als eines der wenigen erhaltenen Zeugnisse für die Geschichte der jüdischen Bevölkerung in Niedersachsen besitzt der Friedhof einen hohen Dokumentations- und Erinnerungswert.
- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
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