Ehrenmal
- Landkreis
- Northeim
- Gemeinde
- Einbeck, Stadt
- Gemarkung
- Einbeck
- Orts-/Stadtteil/Lage
- Einbeck
- Adresse
- Carl-Diem-Weg
- Objekttyp
- Ehrenmal
- Baujahr
- 1933
- Denkmalstatus
- Einzeldenkmal (gemäß § 3 Abs. 2 NDSchG)
- Bedeutung
- geschichtlich, städtebaulich
- Im Denkmalverzeichnis
- Ja
- Objekt-ID
- 37890241
- Objekt-Nr.
- 736
- Fachbereich
- Bau und Kunst
- Beschreibung
- Ehrenmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges; in Südhanglage errichtete, großflächige Anlage samt Hohlwege, Terrassen, Stützmauer, Obelisk, Treppenanlagen und Kanzel; Talblick auf die Stadt heute durch jüngere Fichtenschonung verstellt. Die Planungen für das Denkmal begannen bereits in den 1920er Jahren, der Entwurf stammt von Regierungsbaurat Friede, bis 1928 wurden nur Teile fertiggestellt. 1933 vollendeten die Nationalsozialisten mit Hilfe des Reichsarbeitsdienstes die nun deutlich größer dimensionierte Anlage mit Aufmarschplätzen auf ursprünglich fünf Terrassen. Eingeweiht am 10. September 1933 in Anwesenheit des preußischen Kutltusmisters und Gauleiters Bernahrd Rust. Die ehemals in exponierter Lage an den Flanken eingemeißelten Hakenkreuze wurden nach dem Zweiten Weltkrieg abgeschlagen, die unteren Aufmarschterrassen in den 1950er Jahren in Tennisplätze umgewandelt.
- Denkmalbegründung
- Das aus Kalkbruchstein gebaute Ehrenmal für die Einbecker Soldaten des Ersten Weltkriegs liegt ortsbildprägend in Hanglage, die Dimensionierung und Ausgestaltung geht trotz einer älteren Planung unverkennbar auf eine nationalsozialisteische Planung zurück. Typisch ist in diesem Zusammenhang die Einbindung in die Landschaft und großflächige Staffelung der Anlage zum höchsten Punkt mit Ehrentribünenartiger Ausgestaltung. Die Erhaltung des Denkmals liegt aus ortsgeschichtlichen und ortsbildprägenden Gründen und als Beispiel eines typisch nationalsozialistisch geprägten Bauwerks im öffentlichen Interesse.
- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
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