St. Salvatoris-Kirche
- Landkreis
- Goslar
- Gemeinde
- Clausthal-Zellerfeld, Berg- und Universitätsstadt
- Gemarkung
- Zellerfeld
- Orts-/Stadtteil/Lage
- Zellerfeld
- Adresse
- Goslarsche Straße 12
- Objekttyp
- Kirche (Bauwerk)
- Baujahr
- 1674
- bis
- 1683
- Personen
- Schnitger, Arp
Ernst, Erich Hans
Hase, Conrad Wilhelm
- Denkmalstatus
- Einzeldenkmal (gemäß § 3 Abs. 2 NDSchG)
- Bedeutung
- geschichtlich, künstlerisch, städtebaulich
- Im Denkmalverzeichnis
- Ja
- Objekt-ID
- 37716059
- Objekt-Nr.
- 235
- Fachbereich
- Bau und Kunst
- Denkmalthema
- Arp-Schnitger Lutherischer_Kirchenbau
- Beschreibung
- Erbaut 1674-1683 nach Entwurf von E. H. Ernst, Wolfenbüttel, als ursprünglich einschiffige Saalkirche mit Querhaus und Dachreiter. Ursprüngliches Dachwerk erhalten. 1863-1864 von C. W. Hase durch Einstellen von Kreuzrippengewölben aus Backstein auf kantonierten Pfeilern zur neugotischen dreischiffigen Hallenkirche umgebaut. Aus Bruch- und Feldsteinen errichtet, an den Kanten Quaderung, Werksteinverwendungen für die Architekturgliederungen (zum großen Teil ersetzt). Querarme mit attikaartigem Geschoss und ornamentiertem Giebelfeld; Ädikulaportale, Strebepfeiler mit Kugelaufsatz und zwei- und dreibahnige Rundbogenfenster mit kompositen Kapitellen und maßwerkartigen Couronnements. Altarempore 1951 abgemauert. Große Orgel 1702 von Arp Schnitger, der geschnitzte Prospekt mit weit vorgezogenem Rückpositiv original; musizierende Engel und David. Hängender Taufengel dat. 1687, farbig gefasst. Kronleuchter dat. 1705, Messing. Flügelaltar von Werner Tübke, 1994-1996.
- Denkmalbegründung
- Evangelische Hauptkirche der Bergstadt Zellerfeld, stadtbildprägend zentral auf dem Hauptplatz der Stadt gelegen. Monumentaler, groß dimensionierter Kirchenbau mit gotisierenden Elementen, dadurch programmatischer, legitimierender Charakter für den Protestantismus durch Rückbesinnung auf die mittelalterliche Tradition. Schöpferische Verbindung mit Stilementen der Renaissance und des Frühbarock. In der Nachfolge der ähnliche Tendenzen vertretenden Wolfenbütteler Hauptkirche Beatae Mariae Virginis stehend, vertritt die Kirche doch eine sehr eigenständige Formensprache. Dachwerk des 17. Jh. groß dimensioniertes und konstruktiv anspruchsvolles Hängesprengwerk. Ehemals Saalkirche mit Holztonne als protestantischer Einheitsraum, im 19. Jahrhundert Umbau zur gewölbten Hallenkirche, dadurch ein völlig neues Raumbild von eigenem Wert geschaffen. Bedeutende Ausstattung des 18.-20. Jahrhunderts.
- Gruppen (ID | Typ | Beschreibung)
- 37678669 | | Kirchplatz Zellerfeld
- Literatur
-
- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
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