Königliche Baugewerkschule Hildesheim
- Landkreis
- Hildesheim
- Gemeinde
- Hildesheim, Stadt
- Gemarkung
- Hildesheim
- Orts-/Stadtteil/Lage
- Hildesheim
- Adresse
- Hohnsen 2
- Objekttyp
- Hochschulgebäude
- Baujahr
- 1899
- bis
- 1901
- Denkmalstatus
- Einzeldenkmal (gemäß § 3 Abs. 2 NDSchG)
- Bedeutung
- geschichtlich, städtebaulich
- Im Denkmalverzeichnis
- Ja
- Objekt-ID
- 37532016
- Objekt-Nr.
- 499
- Fachbereich
- Bau und Kunst
- Denkmalthema
- Hochschullandschaft Baugewerkschulen
- Beschreibung
- Ehemalige Königliche Baugewerkschule, erbaut 1899-1901 nach einem Entwurf des Hildesheimer Stadtbaumeisters Gustav Schwartz. Dreigeschossiger Massivbau mit Walmdach in Ziegeldeckung, frei stehend in offener Straßenrandbebauung. T-förmige Grundrissstruktur mit straßenbegleitendem Hauptflügel und rückwärtigem Nebenflügel, der durch jüngere Anbauten erweitert wurde. Fassade im Erdgeschoss mit Natursteinmauerwerk, Obergeschosse in dunkelgelbem Backsteinmauerwerk, horizontale Gliederung durch Gesimsbänder; großformatige, rundbogige Fensteröffnungen. Die Straßenfassade ist durch zwei Seitenrisalite sowie einen Mittelrisalit mitsamt Haupteingang.
- Denkmalbegründung
- Das Hochschulgebäude wurde 1899-1901 nach Entwürfen von Gustav Schwartz errichtet, der von 1876 bis 1910 als Hildesheimer Stadtbaumeisters amtierte. Die Königliche Baugewerkschule war 1899 durch einen Staatsvertrag zwischen dem Preußischen Ministerium für Handel und Gewerbe und dem Magistrat der Stadt Hildesheim gegründet worden, nach Vorbild der älteren Baugewerkschulen im nahegelegenen, aber zum Herzogtum Braunschweig gehörenden Holzminden. In der prachtvoll gestalteten Fassade, die durch ihre mittelsymmetrische Konzeption und das in Naturstein ausgeführte Sockelgeschoss eine repräsentative Wirkung entfaltet, werden in eklektizistischer Manier Motive der Romanik und der Gotik kombiniert, wie es für den kaiserzeitlichen Historismus charakteristisch ist. Als Entwurf von Gustav Schwartz, einem Absolventen der Polytechnischen Schule in Hannover unter Conrad Wilhelm Hase, ist die Baugewerkschule ein wichtiges Beispiel für die prägende Wirkung der Hannoverschen Schule. Die Erhaltung der Königlichen Baugewerkschule liegt aufgrund ihrer geschichtlichen Bedeutung für die Ortsgeschichte von Hildesheim, wegen des Zeugniswerts für die Bau- und Kunstgeschichte, als wichtiger Bau im Werk des Architekten Gustav Schwartz und als ein charakteristisches Beispiel für den Schul- und Hochschulbau des 19. Jahrhunderts, sowie wegen ihrer städtebaulichen Bedeutung durch die prägende Wirkung auf das Straßenbild, im öffentlichen Interesse.
- Gruppen (ID | Typ | Beschreibung)
- 43614188 | | Schulbauten Hohnsen
- Literatur
- Weiterführende Links
- Denkmaltopographie Stadt Hildesheim, Objektbeschreibung (seitenübergreifend)
- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
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