Domkreuzgang mit Laurentiuskapelle und Antoniuskirche, auch Dommuseum

HI Domkonvent: Laurentiuskapelle zw. Domsakristei und Antoniuskirche, von SO (2021)

HI Domkonvent "Rittersaal" mit 1000-jähriger Wand über der Laurentiuskapelle (2014)

HI Domkonvent Laurentiuskapelle (1900)

HI Domkonvent Kreuzgang Obergeschoss (1966)

HI Domkonvent Kreuzgang Innenansicht (2016)

HI Domkonvent Antoniuskirche Ostansicht - heute im Neubau des Dommuseums integriert (2007)
- Landkreis
- Hildesheim
- Gemeinde
- Hildesheim, Stadt
- Gemarkung
- Hildesheim
- Orts-/Stadtteil/Lage
- Hildesheim
- Adresse
- Domhof 3
- Objekttyp
- Kreuzgang
- Baujahr
- 11.Jahrhundert
- bis
- 15.Jahrhundert
- Denkmalstatus
- Einzeldenkmal (gemäß § 3 Abs. 2 NDSchG)
- Bedeutung
- geschichtlich, künstlerisch, wissenschaftlich
- Im Denkmalverzeichnis
- Ja
- Objekt-ID
- 37522367
- Objekt-Nr.
- 240
- Fachbereich
- Bau und Kunst
- Denkmalthema
- Welterbe Welterbe-Hildesheim
- Beschreibung
- Von Hezilo, Bischof von Hildesheim zwischen 1054 und 1079, ging nicht nur ein entscheidender Impuls für den Dombau, sondern auch die Errichtung des dreiflügeligen und doppelgeschossigen Domkreuzgangs aus, der hinter dem Domchor liegend bis um die Mitte des 12. Jahrhunderts fertiggestellt wurde. In den Zwickel zwischen dem südlichen Kreuzgangflügel und dem Südquerhaus mit der daran angegliederten Domsakristei ist die um 1100 erbaute Laurentiuskapelle eingefügt, über der man um 1200 einen geräumigen „Rittersaal“, die „Aula Nobilium“ des bischöflichen Landesherrn errichtete. An beide Räumlichkeiten östlich anschließend, entstand um das Jahr 1444 die Antoniuskirche als Dompfarrkirche, die ebenfalls vom Kreuzgang aus zugänglich ist. Nach mehreren Nutzungsänderungen über die Jahrhunderte hinweg, nach Teilzerstörungen im Krieg, beherbergen Antoniuskirche und Rittersaal nach der großen Instandsetzung seit 2014 das modernisierte Dommuseum mit den zahlreichen zum Weltkulturerbe zählenden Exponaten.
- Denkmalbegründung
- Als nur in Teilen zerstörter und nach dem Krieg wiederaufgebauter Domkonvent, der sich durch sein hohes Alter, die Doppelgeschossigkeit seines Kreuzgangs, die Vierschiffigkeit der romanischen Laurentiuskapelle und vor allem durch die Beherbergung des Domschatzes im neu geordneten Dommuseum auszeichnet, hat die gesamte bauliche Anlage nicht nur facettenreiche Zeugniswerte sondern im Ganzen eine hohe geschichtliche Bedeutung in Hildesheim. Mit Details wie Stützen und Wandvorlagen, Basen und Kapitellen sowie allen erhaltenen Gewölbekonstruktionen kommt der Konventsanlage auch ein kunsthandwerklicher Wert zu, der seine künstlerische Bedeutung zur Geltung bringt. Gemeinsam mit der Funktion als authentischer Aufbewahrungsort für wesentliche Bestandteile des Welterbekonvoluts, das die Eintragung von Mariendom und Michaeliskirche in die Welterbeliste der UNESCO ermöglichte, begründen beide Bedeutungsebenen das öffentliche Interesse an der Erhaltung der Konventsanlage.
- Gruppen (ID | Typ | Beschreibung)
- 37504068 | | Ehem. Domburg
- Literatur
- Weiterführende Links
- Denkmaltopographie Stadt Hildesheim, Objektbeschreibung (seitenübergreifend)
- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
- ADABweb

HI Domkonvent: Laurentiuskapelle zw. Domsakristei und Antoniuskirche, von SO (2021)

HI Domkonvent "Rittersaal" mit 1000-jähriger Wand über der Laurentiuskapelle (2014)

HI Domkonvent Laurentiuskapelle (1900)

HI Domkonvent Kreuzgang Obergeschoss (1966)

HI Domkonvent Kreuzgang Innenansicht (2016)

HI Domkonvent Antoniuskirche Ostansicht - heute im Neubau des Dommuseums integriert (2007)