Beamtenwohnhaus

Denkmalstatus: Teil einer Gruppe baulicher Anlagen (gemäß § 3 Abs. 3 S. 1 NDSchG)

Beschreibung: Das ehemalige Beamtenwohnhaus steht im Westen des Gerichtsgefängnisses, lag ursprünglich frei und wurde später in die Ummauerung des Gefängnisses einbezogen. Der Bau auf rechteckigem Grundriss zeigt historisierende Fassaden mit einem massiven Erdgeschoss aus zweischaligem Mauerwerk mit Bruchsteinverblendung außen, auf dem sich ein Sichtfachwerkbau mit dunkel lasierten Eichenhölzern mit hohem Kurzwalmdach und roter Pfannendeckung erhebt; das Fachwerk ist störend modern verkleidet. Im Innern sind die historischen Grundrissstrukturen sowie die bauzeitliche Treppe und Türen mit Rahmungen erhalten.

Denkmalbegründung: Die Erhaltung des Beamtenwohnhauses des 1908-10 errichteten ehemaligen Gerichtsgefängnisses Hildesheim liegt aus geschichtlichen und städtebaulichen Gründen im öffentlichen Interesse. Die geschichtliche Bedeutung beruht auf dem Zeugnis- und Schauwert für die Bau- und Gefängnisgeschichte des frühen 20. Jahrhunderts. Städtebauliche Bedeutung liegt vor wegen des prägenden Einflusses auf das Straßenbild und als Element des räumlichen Gefüges der Gefängnisensembles.

Gruppen (ID | Typ | Beschreibung): 37503361 | Gefängnis (Baukomplex) | Gerichtsgefängnis

Weiterführende Links: Denkmaltopographie Stadt Hildesheim, Objektbeschreibung