Theodor-Tantzen-Platz

Denkmalstatus: Teil einer Gruppe baulicher Anlagen (gemäß § 3 Abs. 3 S. 1 NDSchG)

Beschreibung: Öffentliche, in der Art von Schmuckplätzen ausgebildete Grünanlage, die im Norden vom Gebäude des ehemaligen Staatsminsteriums sowie im Westen vom ehemaligen Landtag des Großherzogtums bzw. Freistaates Oldenburg und im Süden von einer reglmäßigen Baumsetzung aus Rosskastanien entlang der Hindenburgstraße räumlich gefasst wird. Sie dient als Empfangsraum aber auch Repräsentationsfläche, auf der die Regierungsgebäude sich spiegeln und mit deutlichem Abstand erlebt werden können. Im Stil der formalen Gartenkunst des frühen 20. Jahrhunderts bildet sich der Bezug zu den Gebäuden durch Aufgreifen von Gebäudefluchten und -dimension wieder. Regelmäßig geformte Kompartimente, die von abgesenkten Rasenfläche in der Ansicht bestimmt werden, erinnern an die Gestaltung eines barocken Gartenparterres. Insgesamt bindet die Freiflächengestaltung die Regierungsgebäude durch Baumsetzungen ein, so dass eine parkartige Atmosphäre entsteht. Die Gestaltung ist in Intention und Ausprägung auf Entwürfe des Gartenkünstlers Leberecht Migge aus den Jahren 1912/13 zurückzuführen.

Denkmalbegründung: Der vor dem ehemaligen Staatsministerium und dem ehemaligen Landtag des Großherzogtums Oldenburg ausgebreitete Schmuckplatz ist ein wesentlicher Teil dieser Repräsentationsanlage der späten Phase des Großherzogtums Oldenburg. Sie ist wie die Gebäude in zeitgemäßer Formensprache ausgeführt und hat wesentlichen Anteil an der Gesamtwirkung. In der Konzeption der Gesamtanlage nimmt der Schmuckplatz eine verbindende Aufgabe wahr und symbolisiert den geordneten öffentlichen Raum. Aufgrund einer Bedeutung für die Orts- und Landesgeschichte sowie einer städtebaulichen Bedeutung als prägendes Element des Straßen- und Platzgefüges liegt die Erhaltung im öffentlichen Interesse.

Gruppen (ID | Typ | Beschreibung): 37416596 | Regierungsgebäude | Dobbenanlagen