Wohn-/Geschäftshaus

Denkmalstatus: Teil einer Gruppe baulicher Anlagen (gemäß § 3 Abs. 3 S. 1 NDSchG)

Beschreibung: In der geschlossenen Straßenzeile stehendes Wohn- und Geschäftshaus. Zweieinhalbgeschossige, verputzte Giebelfassade. Über dem durch einen Ladeneinbau veränderten Erdgeschoss im Obergeschoss rechts der Mittelachse ein polygonaler Erker, links zwei hochrechteckige Fensteröffnungen, ein Sohlbankgesims als horizontale Zäsur. Das Giebelfeld mit geschwungener Kontur achssymmetrisch angelegt, im Dachgeschoss vier Fensteröffnungen, jeweils zu zweit gekoppelt und durch gemeinsame Sohlbank verbunden. Teils historische Holzsprossenfenster. In der Giebelspitze kleine, ovale Öffnung. Die Fensteröffnungen durch Faschen eingefasst, das Oval von kleinen Voluten bekrönt. 1909 von Heinrich Schelling für Uhrmacher Harms umgebaut.

Denkmalbegründung: Nach dem Stadtbrand von 1676 ist der Neubau eines Bürgerhauses an der Schüttingstraße 11 im Jahr 1677/78 belegt. 1802 erfolgte wiederum ein Neubau. Der letzte, die Straßenfassade bis heute prägende Umbau des Gebäudes erfolgte 1909 nach Planung des Architekten Heinrich Schelling, nachdem der Uhrmacher Adolf Heinrich Anton Harms das Anwesen übernommen hatte. An der Erhaltung des Wohn-/Geschäftshauses als Teil des Straßenzuges des Schüttigstraße besteht aufgrund seiner geschichtlichen und städtebaulichen Bedeutung ein öffentliches Interesse.

Weiterführende Links: Denkmaltopographie Stadt Oldenburg, Teil 31: Objekterwähnung