Ohmsteder Kirche
- Landkreis
- Oldenburg (Oldb), Stadt
- Gemeinde
- Oldenburg (Oldb), Stadt
- Gemarkung
- Ohmstede
- Orts-/Stadtteil/Lage
- Oldenburg
- Adresse
- Rennplatzstraße
- Objekttyp
- Kirche (Bauwerk)
- Baujahr
- 1901
- bis
- 1901
- Personen
- Freese, Heinrich Theodor Ludwig
- Denkmalstatus
- Einzeldenkmal (gemäß § 3 Abs. 2 NDSchG)
- Bedeutung
- geschichtlich, städtebaulich
- Im Denkmalverzeichnis
- Ja
- Objekt-ID
- 37445203
- Objekt-Nr.
- 1359
- Fachbereich
- Bau und Kunst
- Denkmalthema
- Hannoversche-Schule
- Beschreibung
- Evangelische Pfarrkirche von Ohmstede, mit dem Turm nach Süden ausgerichtet. Dreischiffige Hallenkirche aus Backstein mit Eingangsturm, Querhaus und 5/8-Chorschluss. Rechteckiger, hoher Turm, Eckstrebepfeiler, spitzbogiges Gewändeportal mit Wimperg, Schallgeschoss mit je zwei Lanzettöffnungen auf jeder Seite, darüber niedriges Geschoss mit Blendarkaden, Dreiecksgiebel und spitzer Pyramidenhelm. An den Seitenschiffen dreibahnige Fenster, Strebepfeiler und Dreiecksgiebel mit ansteigenden Bogenfriesen. Am Querhaus ähnliche Gliederung, aber Maßwerkfenster mit bekrönenden Sechspässen. Am Chor ebenfalls Maßwerkfenster und Zwerggalerie, begleitet von niedrigen, sakristeiartigen Nebenräumen. Langhaus innen zweijochig, im Mittelschiff Kreuzrippengewölbe auf runden Gurtbögen und spitzen Scheidbögen, Bündelpfeiler mit Knospenkapitellen. Seitenschiffe gangartig schmal mit Quertonnen. Im Westen Orgelempore, in den Seitenschiffen und dem Querhaus weitere Emporen mit Blendarkadenbrüstung auf spitzbogigen bis gedrückt korbbogigen Arkaden. Bauzeitliche Ausstattung verloren: Fenster 1945 zerstört und 1954 ersetzt, Reste 1960 entfernt. Erbaut 1901 nach Entwurf des Architekten Ludwig Freese.
- Denkmalbegründung
- Die neugotische Hallenkirche aus Backstein wurde nach einem Entwurf von Ludwig Freese 1901 gebaut, der 1877-79 bei Conrad Wilhelm Hase in Hannover studiert hatte. Ab 1883 war Freese als Baubeamter in Oldenburg tätig und lenkte bis zu seinem Ruhestand 1925 das dortoige Baugeschehen maßgeblich. Die Ohnsteder Kirche ist aus städtebaulichen Gründen nicht geostet, sondern genordet, weswegen sie bis heute einen maßgeblichen städtebaulichen Einfluss auf das Ortsbild hat. An ihrer Erhaltung besteht deswegen und aufgrund ihrer orts-, bau- und kunstgeschichtlichen Bedeutung sowie als später neugotischer Bau im Sinne der Hannoverschen Schule ein öffentliches Interesse.
- Literatur
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- Weiterführende Links
- Denkmaltopographie Stadt Oldenburg, Teil 31: Objektbeschreibung (Seitenübergreifend)
- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
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