Staatstheater (ehem. Hoftheater)
- Landkreis
- Oldenburg (Oldb), Stadt
- Gemeinde
- Oldenburg (Oldb), Stadt
- Gemarkung
- Oldenburg
- Orts-/Stadtteil/Lage
- Oldenburg
- Adresse
- Theaterwall 19
- Objekttyp
- Theater (Bauwerk)
- Baujahr
- 1891
- bis
- 1893
- Personen
- Zimmer, Paul
Schnitger, Gerhard
Boschen, Heinrich
- Denkmalstatus
- Einzeldenkmal (gemäß § 3 Abs. 2 NDSchG)
- Bedeutung
- geschichtlich, künstlerisch, städtebaulich
- Im Denkmalverzeichnis
- Ja
- Objekt-ID
- 37423038
- Objekt-Nr.
- 1676
- Fachbereich
- Bau und Kunst
- Beschreibung
- Zweigeschossiger Putzbau auf Sockelgeschoss, bestehend aus drei Bauteilen: von Nordosten nach Südwesten Foyerbau, Zuschauerhaus und Bühnenhaus. Bühnenhaus mittig auf quadratischem Grundriss um drittes Geschoss überhöht, unter klostergewölbeförmigem Dach mit rechteckiger Laterne. Darum nach drei Seiten querarmartige Vorbauten unter Flachdächern, der südöstliche zur Roonstraße im Obergeschoss mit Portikusmotiv aus vier eingestellten Säulen und Dreiecksgiebel. Zuschauerhaus vierachsig mit mittelschiffsartig erhöhtem Mittelteil, dieses durchgehend zum Foyer und unter Satteldach. Am Foyer weitere querarmartige Vorbauten mit Portikusmotiven aus zwei Säule und Dreiecksgiebel. Vor der Fassade zum Theaterwall Loggia mit drei Arkadenbögen (ehemals mit vorgelagerter Freitreppe) und im Obergeschoss Säulenportikus aus rechteckigen Kantensäulen und vier korinthischen Säulen unter Dreiecksgiebel, Raum dahinter als Terrasse gestaltet und mit Balustrade versehen; dahinter Binnenfassade mit drei Türen und querovalen Oculi darüber, durch die Eineinhalbgeschossigikeit die Pilastergliederung und die Säulenfront davor kolossal. Öffnungen am ganzen Bauwerk außer am Sockel rundbogig. Reiche Putz- und Werksteingliederung, z. T. figürlich: Quaderung aller Geschosse, am Sockel und Erdgeschoss mit tiefen Schattenfugen. Geschossteilende Gesimse und im Obergeschoss Brüstungsgesims, Kranzgesims als Gebälk mit Zahnschnitt und Konsolfries, alle um das ganze Gebäude verkröpft. Im Erdgeschoss Kopfkonsolen als Schlusssteine, im Obergeschoss Fensterrahmungen mit begleitenden Pilastern und Volutenkonsolen als Schlusssteinen sowie Brüstungsfeldern. Im Giebelfeld der Hauptfassade Relief von Heinrich Boschen: Apoll mit Thalia und Melpomene, Bacchus mit Panther und Psyche mit Sphinx, darüber Leier als Giebelbekrönung. An der Binnenfassade über den Türen Büsten von Goethe, Lessing und Schiller. Im Inneren reiche Ausstattung der Erbauungszeit in Rokokoformen. Zuschauerhaus mit umlaufenden drei Logenemporen übereinander, im Deckengewölbe Dekor aus Malerei und Stuck. Erbaut 1891-1893, Architekt: Paul Zimmer, in enger Anlehnung an den 1891 abgebrannten Vorgängerbau von 1881 (Architekt: Gerhard Schnitger). Freitreppe 1959 entfernt. Im Nordwesten Erweiterungsbau, 1964-1974.
- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
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