Volksmädchenschule
- Landkreis
- Oldenburg (Oldb), Stadt
- Gemeinde
- Oldenburg (Oldb), Stadt
- Gemarkung
- Osternburg
- Orts-/Stadtteil/Lage
- Osternburg
- Adresse
- Blumenhof 9
- Objekttyp
- Schule
- Baujahr
- 1926
- bis
- 1928
- Personen
- Charton, Jean Robert
- Denkmalstatus
- Einzeldenkmal (gemäß § 3 Abs. 2 NDSchG)
- Bedeutung
- geschichtlich, städtebaulich
- Im Denkmalverzeichnis
- Ja
- Objekt-ID
- 37419669
- Objekt-Nr.
- 296
- Fachbereich
- Bau und Kunst
- Denkmalthema
- Jean-Robert-Charton
- Beschreibung
- Dreigeschossiger Klinkerbau unter Walmdach mit Dachgauben und überhöhtem außermittigem, flach gedecktem Eingangsrisalit mit vertikalen Fensterbändern und schlichter Backsteinornamentik. Nach Nordosten anschließende Turnhalle mit Walmdach über zweigeschossigen Verbindungsbau erschlossen. Vorgelagert der Umkleidetrakt mit nachträglicher Aufstockung. Erbaut 1926-28 als Volksmädchenschule nach Plänen des Oldenburger Stadtbaumeisters Jean Robert Charton, zentral in der gleichzeitig entstandenen Siedlung an der Stedlinger Straße und Blumenhof gelegen. Brunnen 1928 von Elsa Oeltjen-Kasimir auf dem Schulhof, teilweise mit Mauern eingefriedet.
- Denkmalbegründung
- Nach dem Ersten Weltkrieg stieg die Bevölkerung und damit einhergehend auch die Anzahl der Schüler in Oldenburg rasant an. Als Reaktion entwarf der Stadtbaumeister Jean Robert Charton auf Basis eines ausgereiften pädagogischen Konzepts einen Schulbau am Blumenhof, der zu seiner Erbauungszeit Mitte der 1920er Jahre bundesweit als modernes Beispiel einer Bildungsarchitektur galt, die zeitgemäße Ansprüche umfassend erfüllte und sich in schlichter Architektursprache präsentierte. An der Erhaltung der Blumenhofschule besteht wegen ihrer geschichtlichen Bedeutung aufgrund des Zeugnis- und Schauwertes durch beipielhafte Ausprägung eines Schulbaus der Moderne mit funktionaler Architektursprache, das äußere Erscheinungsbild mit sachlicher Gestaltung und nur wenigen erkennbaren Tendenzen zum Backsteinexpressionismus sowie die innere Raumgestaltung nach ihrer Funktion betreffend, wegen ihrer geschichtlichen Bedeutung aufgrund des Zeugnis- und Schauwertes für die Siedlungs- und Stadtbaugeschichte als Zentrumsbau der in den 1920er Jahren errichteten Stadterweiterung östlich der Hunte und wegen ihrer städtebaulichen Bedeutung von prägendem Einfluss auf das Straßenbild aufgrund der Freifläche und markanten, durch das Risalit betonten Eingangssituation, ein öffentliches Interesse.
- Weiterführende Links
- Denkmaltopographie Stadt Oldenburg, Teil 31: Objekterwähnung (seitenübergreifend)
- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
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