Dreifaltigkeitskirche und Friedhof

Beschreibung: Das Ensemble aus Dreifaltigkeitskirche und umgebendem Friedhof entstand 1614-16 auf Initiative des Oldenburger Grafen Anton Günther auf einer Düne nördlich des Bauerndorfes Osternburg unmittelbar an den alten Überlandverbindungen nach Bremen und Wildeshausen. Der Ort wurde wohl schon zuvor als Begräbnisplatz genutzt, erhielt jedoch durch den Bau der gestifteten Dorfkirche eine neue Bedeutung. Heute repräsentiert das Ensemble durch sein prägnantes Erscheinungsbild das alte Osternburg.

Denkmalbegründung: Für Oldenburg stellt das Ensemble aus Dreifaltigkeitskirche und altem Osternburger Friedhof das einzige Beispiel einer Dorfkirche innerhalb des heutigen Stadtgebietes dar. Als private Stiftung des Landesherrn und seiner Schwester verweist insbesondere der Kirchenbau auf das Fürsorgeverhalten Graf Anton Günthers und seiner Familie gegenüber der Landbevölkerung jenseits der damals noch nicht regulierten Auenlandschaft des Flusses Hunte östlich der Stadt Oldenburg. Zu Beginn der Zeit des Dreißigjährigen Krieges entstanden, steht das Ensemble auch für Bauaufgaben einer neuen Kirchenverwaltung innerhalb einer kleinen aber prosperierenden Grafschaft gut 100 Jahre nach der Reformation durch Martin Luther. An dem Erhalt der Gruppe baulicher Anlagen aus Kirche und Friedhof besteht aufgrund einer ortsgeschichtlichen und städtebaulichen Bedeutung ein öffentliches Interesse. Das Ensemble prägt in besonderer Weise das Straßen- und lokale Ortsbild. Die Dreifaltigkeitskirche und der Friedhof sind von seltenem Zeugniswert, da ihre Nutzungform in ungewöhnlich kontinuierlicher Weise tradiert ist.

GruppenMitglieder (ID | Typ | Adresse): 37459445 | Kirche (Bauwerk) | Oldenburg (Oldb), Stadt - Osternburg - Osternburg - Cloppenburger Straße 17
37459468 | Friedhof | Oldenburg (Oldb), Stadt - Osternburg - Osternburg - Cloppenburger Straße 17