Gut Loy
- Landkreis
- Ammerland
- Gemeinde
- Rastede
- Gemarkung
- Rastede
- Objekttyp
- Graft
- Denkmalstatus
- Einzeldenkmal (gemäß § 3 Abs. 2 NDSchG)
- Im Denkmalverzeichnis
- Ja
- Objekt-ID
- 37302884
- Objekt-Nr.
- 91
- Fachbereich
- Archäologie
- Denkmalthema
- Ammerlaender-Burgen
- Beschreibung
- Auf dem Gelände von Gut Loy befand sich eine nur indirekt nachweisbare Niederungsburg, die an der Loyer Bäke erbaut worden war. Aus diesem adeligen Ansitz entwickelte sich eine frühneuzeitliche Gutsanlage umgeben von einer Graft. Diese Graft ist im Westen noch vollständig, im Süden und Osten nur noch teilweise erhalten. Sie umgab eine langrechteckige Fläche von 142 x 102 m. Die westliche und südliche Graft sind noch 4 m breit und 1,2 m tief. Ihr sind auf der Außenseite ein im Süden stark planierter Wall von 3,4 m Breite und 0,2 m Höhe vorgelagert. Die Graft auf der Ostseite ist mit 7 m deutlich breiter, aber unter 1 m tief. Auch ihr ist ein stark verschliffener Wall vorgelagert. In der Gründungsurkunde der St. Ulrichskirche in Rastede aus dem Jahr 1059 wird der Ort "Loyge" erwähnt. seit 1275 ist ein Ministerialengeschlecht "von der Loy" nachgewiesen. Wann aber der adelige Ansitz entstand, ist unklar. 1390 nennt sich ein Knappe Wynand nach seinem Ansitz "van der Loye". In der 1. Hälfte des 15. Jhs. sind die Knappen von Bardewisch und 1450 die von Reeken Besitzer, die sie 1516 als Lehen des Klosters Rastede und 1557 als Lehen der Oldenburger Grafen innehatten. Ende des 16. Jhs. wurde die mittelalterliche Anlage einplaniert und als Gutshof mit rechteckiger Graft neu erbaut. Dieser wechselte häufiger den Besitzer, bis er 1873 vom späteren Geheimrat Funch erworben, abgebrochen und nach Nordosten versetzt neu errichtet wurde. Im Familienbesitz der Funch befindet sich das Gut heute noch.
- Literatur
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- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
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