Haus Hellmann
- Landkreis
- Emsland
- Gemeinde
- Lingen (Ems), Stadt
- Gemarkung
- Lingen
- Orts-/Stadtteil/Lage
- Lingen
- Adresse
- Burgstraße 13
- Objekttyp
- Bürgerhaus (Wohnhaus)
- Baujahr
- 1641
- bis
- 1641
- Denkmalstatus
- Teil einer Gruppe baulicher Anlagen (gemäß § 3 Abs. 3 S. 1 NDSchG)
- Bedeutung
- geschichtlich, städtebaulich
- Im Denkmalverzeichnis
- Ja
- Objekt-ID
- 37235992
- Objekt-Nr.
- 44
- Fachbereich
- Bau und Kunst
- Beschreibung
- Eckhaus zur Castellstraße. Zweigeschossiger giebelständiger Fachwerkbau mit Backsteinausfachungen unter Satteldach. Obergeschosse auf Volutenknaggen vorkragend. Am Schwellbalken des ersten Giebelgeschosses Fächerrosetten und Inschrift. Erdgeschoss mit modernem Ladeneinbau. Rückwärtig zur Castellstraße zugesetztes Dielentor und Ladeluke. Inschriftlich datiert 1641.
- Denkmalbegründung
- Als besonders aufwändiges Fachwerkbürgerhaus aus dem Jahre 1641 hat das Haus Burgstraße 13 eine geschichtliche Bedeutung aufgrund seines Zeugnis- und Schauwertes für die Baugeschichte und als beispielhaftes Bürgerhaus der Spätrenaissance. Zur Straße ist ein Schaugiebel mit Volutenknaggen und Fächerrosetten sowie Inschriften ausgebildet. Das Motiv der Fächerrosette tritt hier in Lingen und im Emsland zum einzigen Mal auf. Es handelt sich um eins der Leitmotive des (nieder-)sächsischen und westfälischen Fachwerkbaus der Renaissance, dessen nächste bekannte Vertreter in Osnabrück, Bücken und Liebenau zu finden sind. Das Lingener Haus ist im Vergleich zu den meist aus dem 16. und frühen 17. Jh. stammenden Beispielen relativ spät entstanden. Schließlich hat das Haus Burgstraße 13 aufgrund seines Schaugiebels und der Ecklage zur Castellstraße auch eine städtebauliche Bedeutung für das Straßenbild. Aus all diesen Gründen liegt die Erhaltung des Gebäudes im öffentlichen Interesse.
- Gruppen (ID | Typ | Beschreibung)
- 37234451 | Straßenzug | Burgstraße
- Literatur
- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
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