Huneborstelsches Haus

Ansicht von Süden (2018)

Fachwerk mit geschnitztem Rankwerk aus dem 16. Jahrhundert (2018)

Fachwerk aus dem 16. Jahrhundert in der Fassade der Oberstöcke (2018)

Ladeluke im Dach mit Windenachse (2018)

Eingangsportal (2018)

Detailansicht (2008)
- Landkreis
- Braunschweig, Stadt
- Gemeinde
- Braunschweig, Stadt
- Gemarkung
- Innenstadt
- Orts-/Stadtteil/Lage
- Braunschweig
- Adresse
- Burgplatz 2 a
- Objekttyp
- Verwaltungsgebäude
- Baujahr
- 1901
- bis
- 1902
- Denkmalstatus
- Teil einer Gruppe baulicher Anlagen (gemäß § 3 Abs. 3 S. 1 NDSchG)
- Bedeutung
- geschichtlich, künstlerisch, wissenschaftlich, städtebaulich
- Im Denkmalverzeichnis
- Ja
- Objekt-ID
- 37226075
- Objekt-Nr.
- 1405
- Fachbereich
- Bau und Kunst
- Beschreibung
- Dreigeschossiger, traufständiger Fachwerkbau mit Zwischengeschoss auf Kalksteinsockel unter Satteldach in Krempziegeldeckung mit Gauben. Erdgeschoss und Zwischengeschoss in Ständerbauweise, rechts mit Bogenportal mit Dielentor und darüber platzierten Inschrift. Die Obergeschosse in Rähmbauweise sind über geschnitzten Knaggen vorkragend, Brüstungsgefache mit geschnitzten Winkelhölzern ausgesteift, in der Torachse übereinander liegende Ladeluken, vom Aufzugserker abgeschlossen. Die Fassade ist von reichen figuralen und vegetabilen Schnitzreliefs der Frührenaissance vom Bildhauer Simon Stappen durchzogen. Schleppgauben mit Lüftungsgittern. 1901 erbaut unter Wiederverwendung von Bauteilen des Hauses Sack 5 von 1524/28.
- Denkmalbegründung
- Das teiltranslozierte Fachwerkhaus wurde 1525 von dem Patrizier Friedrich Huneborstel im Stadtteil Sack als Gildehaus erbaut. Zum Ende des 19. Jh. wurde der Abbruch des Hauses beschlossen, die Stadt Braunschweig konnte jedoch die Fassadenteile und die gesamte Dachkonstruktion erwerben, und 1902 im Neubau für die Handwerkkammer auf dem Burgplatz integrieren. Die kunsthistorisch überaus wertvollen Bildschnitzereien konzentrieren sich auf die Speichergeschosse, neben mythologischen und allegorischen Darstellungen zeigen sie auch Einblicke in das Alltagsleben des 16. Jh. An der Erhaltung des Huneborstelschen Hauses besteht aufgrund seiner geschichtlichen Bedeutung als Zeugnis- und Schauwert für Bau- und Kunstgeschichte wie auch Siedlungs- und Stadtbaugeschichte, aufgrund seiner künstlerischen Bedeutung für überregional nicht alltägliche künstlerisch-handwerkliche Gestaltwerte, aufgrund seiner wissenschaftlichen Bedeutung mit Beispielwert, wie auch aufgrund seiner städtebaulichen Bedeutung als prägendes Element des räumlichen Gefüges eines Burghofes ein öffentliches Interesse.
- Gruppen (ID | Typ | Beschreibung)
- 36001417 | Altstadt (Baukomplex) | Burgplatz
- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
- ADABweb

Ansicht von Süden (2018)

Fachwerk mit geschnitztem Rankwerk aus dem 16. Jahrhundert (2018)

Fachwerk aus dem 16. Jahrhundert in der Fassade der Oberstöcke (2018)

Ladeluke im Dach mit Windenachse (2018)

Eingangsportal (2018)

Detailansicht (2008)