Opernplatz
- Landkreis
- Region Hannover
- Gemeinde
- Hannover, Stadt
- Gemarkung
- Hannover
- Orts-/Stadtteil/Lage
- Mitte
- Adresse
- Opernplatz
- Objekttyp
- Platz
- Baujahr
- 1830
- Denkmalstatus
- Teil einer Gruppe baulicher Anlagen (gemäß § 3 Abs. 3 S. 1 NDSchG)
- Bedeutung
- geschichtlich, städtebaulich
- Im Denkmalverzeichnis
- Ja
- Objekt-ID
- 37132904
- Objekt-Nr.
- 5994
- Fachbereich
- Bau und Kunst
- Beschreibung
- Dreieckige Freifläche um das im Zentrum gelegene Opernhaus, die einschließlich der begleitenden Straßen bis an den Rand der umgebenden Bebauung reicht und durch Verkehrs-, Frei- und Grünflächen gegliedert ist. Mit der Fertigstellung des einstigen Hoftheaters 1852 erstmals gärtnerisch gestaltet, wurde der repräsentative Stadtplatz durch Cafés und Pavillons ergänzt und 1890 durch Julius Trip zum Schmuckplatz umgestaltet. Nach den Zerstörungen des Zweiten Weltkriegs, dem Bau einer Tiefgarage 1961 und der damit verbundenen Höherlegung der Platzfläche sowie der Neugestaltung durch den U-Bahn-Bau 1981 ist er als rein architektonischer Platz gestaltet und mit neuem Plattenbelag mit grafischem Muster und Einzelbäumen versehen worden. Auf dem südlichen Teil des Platzes wurde 1994 das von Michelangelo Pistoletto entworfenen Mahnmal für die jüdischen Opfer des Nationalsozialismus eingeweiht, 2007-09 gestaltete der Landschaftsarchitekt Kamel Louafi eine von geometrischen Hecken dominierte Grünanlage, die von einer Promenade entlang der Georgstraße gesäumt wird. Hier sind seit 1981 auch die Standbilder berühmter Hannoveraner aufgestellt.
- Denkmalbegründung
- Der Opernplatz ist in seiner heutigen Form 1830 im Zusammenhang mit den seit 1828 laufenden Planungen für den Bau eines Hoftheaters geplant worden. Bis 1787 befand sich hier mit der Sparrenberg-Bastion ein Teil der Stadtbefestigung, die bis 1789 niedergelegt worden war. 1845 zeitgleich mit dem Baubeginn des heutigen Opernhauses realisiert, ist der dreieckige Platz mit dem zentralen Opernhaus Mittelpunkt der von Georg Ludwig Friedrich Laves konzipierten Ernst-August-Stadt. Er bildet mitsamt der Platzrandbebauung aus repräsentativen Wohn-, Geschäfts- und Verwaltungsbauten zusammen mit dem Georgsplatz und dem Ernst-August-Platz eine bis heute erhaltene klassizistische Platzabfolge von beispielhaftem Rang und ist damit nicht nur von Bedeutung für die Orts-, Siedlungs- und Stadtbaugeschichte, sondern auch für die Bau- und Kunstgeschichte. Zudem liegt seine Erhaltung aufgrund seiner städtebaulichen Bedeutung mit seinem prägenden Einfluss auf das Ortsbild und auf das räumliche Gefüge des Platzes und der Georgstraße im öffentlichen Interesse.
- Weiterführende Links
- Denkmaltopographie Stadt Hannover, Teil 1 10.1: Objektbeschreibung
- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
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