Georgsplatz
- Landkreis
- Region Hannover
- Gemeinde
- Hannover, Stadt
- Gemarkung
- Hannover
- Orts-/Stadtteil/Lage
- Mitte
- Adresse
- Georgsplatz
- Objekttyp
- Platz
- Baujahr
- 1787
- Denkmalstatus
- Teil einer Gruppe baulicher Anlagen (gemäß § 3 Abs. 3 S. 1 NDSchG)
- Bedeutung
- geschichtlich, städtebaulich
- Im Denkmalverzeichnis
- Ja
- Objekt-ID
- 37122953
- Objekt-Nr.
- 5990
- Fachbereich
- Bau und Kunst
- Beschreibung
- Rechteckiger Schmuckplatz mit der diagonal hindurchführenden Georgstraße, die 1822 nach König Georg III. benannt wurde. Julius Trip gestaltete ihn 1890 gleichzeitig mit dem Opernplatz als Schmuckplatz mit einer alleebegleiteten Promenade. Nach Kriegszerstörungen ab 1956 Neugestaltung des Platzes durch Gartendirektor Werner Lendholt im Zusammenhang mit dem am Standort des zerstörten Ratsgymnasiums errichteten Neubau der NordLB als Architekturplatz: Ein Rasternetz mit farbigem Bodenbelag über die verbreiterte Georgstraße hinweg sollte die Einheit des Platzraums wahren, Mauerrabatten mit Sitzbänken dienen als Abschirmung von der Straße, Pflanzkübel und vier Wasserbecken mit beleuchteten Fontänen schmücken den Platzraum. Nach dem 1981 beendeten U-Bahn-Bau ist die den Platz querende Diagonale erneut umgestaltet worden. Verschiedene Kunstobjekte schmücken den öffentlichen Raum des Georgsplatzes, so Skulpturen von Aristide Maillol, Horst Antes und Hans-Wolfgang Lingemann, Michael Otto und die „LichtKunst-Bänke" des Schweizers Francesco Mariotti.
- Denkmalbegründung
- Der Georgsplatz ist nach der Niederlegung der nordöstlichen Festungsanlagen 1787 als Endpunkt der Georgstraße erstmals angelegt und 1845 in das Straßensystem der von Georg Ludwig Friedrich Laves konzipierten Ernst-August-Stadt einbezogen worden. Ab 1896 zum Bankenviertel umgebaut und nach dem zweiten Weltkrieg mehrfach umgestaltet, bildet der Georgsplatz mit seiner umgebenden Bebauung zusammen mit dem Opernplatz und dem Ernst-August-Platz eine bis heute erhaltene klassizistische Platzabfolge von beispielhaftem Rang.Trotz mehrfacher Umgestaltung vom gründerzeitlichen Schmuckplatz zum architektonisch geformten Stadtplatz wahrt er bis heute die Einheit des Platzraumes. Er ist damit nicht nur von Bedeutung für die Orts-, Siedlungs- und Stadtbaugeschichte, sondern auch für die Bau- und Kunstgeschichte. Zudem liegt seine Erhaltung aufgrund seiner städtebaulichen Bedeutung mit seinem prägenden Einfluss auf das Ortsbild und auf das räumliche Gefüge der Georgstraße im öffentlichen Interesse.
- Literatur
- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
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