Brunnenhof - Garten

Überblick auf den hinteren Gartenteil in Richtung in Richtung Südosten (2015)

(2021)

(2021)

Blick aus dem ersten in das zweiten Gartenquartier (2015)

Blick aus Obergeschoss des Wohnhauses auf das erste Gartenquartier (2015)

Das erste Gartenquartier von Nordosten aus gesehen (2015)
- Landkreis
- Osterholz
- Gemeinde
- Worpswede
- Gemarkung
- Worpswede
- Orts-/Stadtteil/Lage
- Worpswede
- Adresse
- Ostendorfer Straße 27
- Objekttyp
- Hausgarten
- Baujahr
- 1914
- bis
- 1921
- Denkmalstatus
- Einzeldenkmal (gemäß § 3 Abs. 2 NDSchG)
- Bedeutung
- geschichtlich, künstlerisch, wissenschaftlich, städtebaulich
- Im Denkmalverzeichnis
- Ja
- Objekt-ID
- 36929412
- Objekt-Nr.
- 104
- Fachbereich
- Bau und Kunst
- Denkmalthema
- Worpswede
- Beschreibung
- Der Garten entstand ab 1915 auf ursprünglicher langgestreckter Kolonistenparzelle (45 mal 1000 Meter) zunächst südöstlich im Anschluss an das bäuerliche Wohnwirtschaftsgebäude. Im Jahr darauf begann der Bau eines breitgelagerten villenartigen Wohnhauses als Bezugsobjekt des Gartens, auf das dieser in seiner gesamten Gestaltungsidee ausgerichtet wurde. Auf diese Weise entstand ein repräsentativer aber auch intimer Gartenteil abseits der vorbeiführenden Landstraße und eine Art von Empfangsbereich zwischen Straße und Wohnhaus. Im Sinne der Tendenzen einer neuen Gartenkunst entstanden nach Plänen Bernhard Hoetgers aufeinanderfolgende, räumlich zueinander abgegrenzte Zier- und Nutzgartenquartiere, die mit Entfernung vom Wohnhaus in der Intensität von Nutzung und Gestaltung abnehmen, um schließlich am Ende des Grundstücks in die umgebende Moorlandschaft überzugehen. Symmetrie und Addition, Hell und Dunkel aber auch jahreszeitliche Aspekte bestimmen die Gestaltungssprache. Geformte Hecken, insbesondere aus Nadelgehölzen, sind das prägende Gestaltungsmerkmal. Rahmende Baumreihen auch aus Nadelgehölzen aber ebenso aus Laubbäumen wie die Stieleiche betonen die räumliche Struktur und vermitteln die außerordentliche Tiefe der Anlage. Ein besonderes Charakteristikum der ursprünglichen Gestaltungs- und Nutzungsabsicht, konnte ab 2004 mit der Aufstellung von Repliken ehemals hier vorhandener Skulpturen aufgegriffen werden, denn die oberen Gartenquartiere wurden gleichzeitig als Ausstellungsraum genutzt, wohingegen mit der Entfernung das Private an Bedeutung gewann. Insgesamt ist bis 1921 ein Garten von hoher Erlebnisqualität entstanden.
- Denkmalbegründung
- Die Gartenanlage des einstigen Brunnenhofs, des ersten Wohnhauses des Architekten Bernhard Hoetger in Worpswede, wurde ab 1915 nach seinen Plänen im Zusammenhang mit dem Umbau des einstigen Bauernhauses zu einem Landhaus angelegt. Hoetger war 1914 nach Worpswede gezogen und lebte bis 1921 in der Ostendorfer Straße 27. Der Künstlergarten repräsentiert Tendenzen einer neuen Gartenkunst und ist als Werk des überregional bekannten Künstlers Bernhard Hoetger sowohl von Bedeutung für die Orts-, Kultur- und Geistesgeschichte als auch für die Bau- und Kunstgeschichte. Er vermag durch sein Erscheinungsbild die einstige Gestaltung zu vermitteln und ist mit seinem prägenden Einfluss auf das Ortsbild und auf das räumliche Gefüge der Gesamtanlage des einstigen Brunnen- und heutigen Diedrichshofs auch von städtebaulicher Bedeutung. Die Erhaltung des Künstlergartens liegt zudem aufgrund seiner künstlerischen und seiner wissenschaftlichen Bedeutung mit Beispielwert im öffentlichen Interesse.
- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
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Überblick auf den hinteren Gartenteil in Richtung in Richtung Südosten (2015)

(2021)

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Blick aus dem ersten in das zweiten Gartenquartier (2015)

Blick aus Obergeschoss des Wohnhauses auf das erste Gartenquartier (2015)

Das erste Gartenquartier von Nordosten aus gesehen (2015)