ehem. Kinderheim
- Landkreis
- Braunschweig, Stadt
- Gemeinde
- Braunschweig, Stadt
- Gemarkung
- Altpetritor
- Orts-/Stadtteil/Lage
- Braunschweig
- Adresse
- Holwedestraße 16
- Objekttyp
- Krankenhaus (Bauwerk)
- Baujahr
- 1903
- Personen
- Osterloh, Max
- Denkmalstatus
- Einzeldenkmal (gemäß § 3 Abs. 2 NDSchG)
- Bedeutung
- geschichtlich, künstlerisch, städtebaulich
- Im Denkmalverzeichnis
- Ja
- Objekt-ID
- 36869113
- Objekt-Nr.
- 1253
- Fachbereich
- Bau und Kunst
- Beschreibung
- Mächtiger, dreigeschossiger verputzter Massivbau als symmetrische Dreiflügelanlage. Der Hauptflügel tritt achsenmittig vor, mit einem ehemaligen zentralem und reich verziertem Hauptportal, seitlich flankiert von zwei turmartig ausgebildeten Eckrisaliten mit Glockenhauben. Oberer Abschluss durch reichen Schweifgiebel mit eingelassener Uhr sowie einem hölzernem Dachreiter. Erdgeschoss ganz in Ziegelmauerwerk, verputzte Obergeschosse mit Fenstereinfassungen, Lisenen und Trauffriesen in Ziegelstein. Die Fassade wird durch zahlreiche Elemente gestalterisch betont, wie Naturstein-Eckquaderungen, florale Putzornamente, Wappen und Inschriften sowie Protome. Die Seitenflügel sind zum rückwärtigen Gartenbereich ausgerichtet.
- Denkmalbegründung
- 1887 wurde östlich der Goslarschen Straße ein städtisches Krankenhaus errichtet worden. 1903 wurde südlich des Krankenhauses ein städtisches Kinderheim errichtet, welches nach den Zerstörungen des Zweiten Weltkrieges in den modern wiedererrichteten Krankenhauskomplex eingegliedert wurde. Das Gebäude des ehemaligen Kinderheimes wurde nur leicht beschädigt, sodass das schmuckreiche Jugendstilgebäude originär erhalten geblieben ist. Nach dem Entwurf des Stadtbaumeisters Max Osterloh konzipiert greift der Bau auf Architekturelemente der Weserrenaissance zurück. An der Erhaltung des 1903 errichteten Gebäudes des ehemaligen Kinderheims besteht aufgrund seiner geschichtlichen Bedeutung im Rahmen der Bau- und Kunstgeschichte sowie der Siedlungs- und Stadtbaugeschichte, aufgrund seiner künstlerischen Bedeutung als Erlebniswert für überregional nicht alltägliche künstlerisch-handwerkliche Gestaltwerte, wie auch aufgrund seiner städtebaulichen Bedeutung von prägendem Einfluss auf das Straßenbild ein öffentliches Interesse.
- Weiterführende Links
- Denkmaltopographie Stadt Braunschweig, Teil 2: Objektbeschreibung
- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
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