Kreuzkirche
- Landkreis
- Braunschweig, Stadt
- Gemeinde
- Braunschweig, Stadt
- Gemarkung
- Lehndorf
- Orts-/Stadtteil/Lage
- Lehndorf
- Adresse
- Große Straße 27
- Objekttyp
- Kirche (Bauwerk)
- Baujahr
- 1245
- bis
- 1905
- Personen
- Quensen, Adolf
- Denkmalstatus
- Einzeldenkmal (gemäß § 3 Abs. 2 NDSchG)
- Bedeutung
- geschichtlich, künstlerisch, städtebaulich
- Im Denkmalverzeichnis
- Ja
- Objekt-ID
- 36866657
- Objekt-Nr.
- 1163
- Fachbereich
- Bau und Kunst
- Beschreibung
- Kirchenbau über kreuzförmigen Grundriss unter Einbeziehung des mittelalterlichen Saalbaus. Mittelalterlicher Kernbau in Bruchsteinmauerwerk mit werksteingefassten Rundbogenfenstern, Kalkstein-Werksteinsockel und Satteldach in Ziegelpfannendeckung. Westlich ein hölzerner und schiefergedeckter polygonaler Dachreiter mit Turmuhr, sowie eine kupfergedeckte Welsche Haube. Vergrößerung der Kirche aus den Jahren 1903-05 mit einem Querschiff aus Elmkalksteinquadermauerwerk mit südlichen Vestibül, dort eine reiche Portalfassade mit neuromanischen Säulen, Inschriften, Rosettenreliefs einem Relief mit dem Lamm Gottes im Tympanon sowie einer bauzeitlichen Eingangstür im Jugendstil. Im Norden eine Apsis, östliche Erweiterung durch eine Giebelmauer in Sandsteinquadermauerwerk. Zur Westseite ein erhaltenes Kreuzigungsrelief des 16. Jh. Im Inneren ein Deckengemälde mit den Vier Evangelisten und dem Himmlischen Jerusalem von Adolf Quensen.
- Denkmalbegründung
- Der Kernbau der Kirche Stammte aus dem 13. Jh., 1245 erhielt das Kreuzkloster in Braunschweig das Kirchenpatronat. Die Kirche wurde während der Jahrhunderte mehrmals zerstört und wieder aufgebaut, der Dachreiter stammte aus der Barockzeit. 1903 bis 1905 erhielt der im Kern romanische Bau eine signifikante Erweiterung nach Süden und Osten durch den Baurat Hermann Pfeifer, sodass sie ihren heutigen Kreuzgrundriss sowie zeitgenössische Formen der Neuromanik und des Jugendstils erhielt. Die reiche Innenausmalung führte der Hofdekorations- und Kirchenmaler Adolf Quensen aus, die 1989 freigelegt und restauriert wurden. Im Vergleich zu anderen Kirchenneubauten dieser Zeit in der Braunschweiger Region hat die Kreuzkirche die hohe Qualitäts- und Individualwerte. An der Erhaltung der Kreuzkirche besteht aufgrund ihrer geschichtlichen Bedeutung im Rahmen der Ortsgeschichte, als Zeugnis- und Schauwert für Bau- und Kunstgeschichte sowie für Siedlungs- und Stadtbaugeschichte, aufgrund ihrer künstlerischen Bedeutung von überregional nicht alltäglichen künstlerisch-handwerklichen Gestaltwerten, wie auch aufgrund ihrer städtebaulichen Bedeutung von prägendem Einfluss auf das Ortsbild ein öffentliches Interesse.
- Literatur
- Weiterführende Links
- Denkmaltopographie Stadt Braunschweig, Teil 2: Objektbeschreibung
- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
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