Schule

Beschreibung: Breiter, quergelagerter Rohziegelbau auf Natursteinsockel unter Walmdach in Ziegelpfannendeckung. Straßenseitig zwei Eingangsrisalite mit in Werkstein gefassten Eingangsportalen, in den Obergeschossen in Blendmaßwerk hervorgehobene Fenster, oberer Abschluss mit Zwerchgiebeln. Fassade mit Segmentbogenfenstern, Fensterbänke und Gesimse aus Werksteinen, Bänderungen und Friese mit glasierten Ziegeln, Trauffries als Konsolfries ausgestaltet.

Denkmalbegründung: Im Jahre 1884 wurde der Bau der Bürgerschule nach Plänen des Stadtbaumeister Ludwig Winter errichtet. Als ein typischer Schulbau dieser Zeit ist er in seiner Form standardisiert und im neogotischen Stil gestaltet in moralisch-assoziativer Symbolik. Während des Wachstums der Städte wurden zunehmend für die Neue Stadtgebiete auch entsprechende Schulen benötigt, deren Bau in der zweiten Hälfte des 19. Jh. in kommunalpolitischer Verantwortung lag. An der Erhaltung der Schule besteht aufgrund ihrer geschichtlichen Bedeutung als Zeugnis- und Schauwert für Bau- und Kunstgeschichte, für Siedlungs- und Stadtbaugeschichte sowie für Sozialgeschichte, aufgrund der beispielhaften Ausprägung eines Stils und Gebäudetypus, wie auch aufgrund ihrer städtebaulichen Bedeutung von prägendem Einfluss auf das Straßenbild ein öffentliches Interesse.

Weiterführende Links: Denkmaltopographie Stadt Braunschweig, Teil 2: Objektbeschreibung